Leclerc nach verpatzter Heim-Premiere
«Hatte schon bösere Unfälle!»

Nasr, Ericsson, Wehrlein und jetzt Leclerc. Sauber hat dreimal in Serie Monaco mit viel Schrott verlassen. Zuletzt kamen beim Roulette beide Sauber 2015 ins Ziel: 9. Nasr, 13. Ericsson.
Publiziert: 28.05.2018 um 23:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:50 Uhr
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2018: Leclerc (l.) will an Hartley vorbei, doch eine Bremsscheibe ist kaputt – der Crash ist unvermeidbar.
Foto: Screenshot SRF
Roger Benoit aus Monaco

«Ich hatte in der Formel 3 schon bösere Unfälle als am Sonntag», so Charles Leclerc (20) nach seiner missglückten Heim-Premiere. Wenn ein Neuling den irren 210-km/h-Crash nach einem Bremsversagen gegen Hartley (Toro Rosso-Honda) mit solchen Aussagen locker ­abschüttelt, dann ist er bald einmal für höhere Aufgaben bereit.

Hier rammt Leclerc Toro-Rosso-Hartley!
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Bremsprobleme beim Sauber:Hier rammt Leclerc Toro-Rosso-Hartley!

Ab 2020 bei Ferrari? Vorher würde es keinen Sinn machen, das GP-Studium des Mone­gassen und Ferrari-Lehrlings in Hinwil abzubrechen. Ja, Charles blickt schon voraus: «In zwei Wochen in Montreal sehen wir mit dem Alfa Sauber besser aus!»

Mit dem Horror-Unfall nach dem Tunnel hat Leclerc seinen unschuldigen Gegner noch mehr in eine heikle Lage ­gebracht. Der Neuseeländer muss neben Teamkollege Pierre Gasly (7. in Monaco, bereits 18 WM-Punkte) um seinen Sitz fürchten. Aber wer soll Hartley mitten in der Saison ersetzen? Einige Medien spekulieren mit DTM-Fahrer und Mercedes-Ersatzmann Pascal Wehrlein (23). Nun, er wurde von der Red-Bull-Leitung nicht einmal auf die ­Liste gesetzt!

Bei den Bullen stehen nach dem 250. GP-Auftritt und dem souveränen Ricciardo-Sieg die heissesten vier Wochen der Geschichte auf dem Programm: Bis Ende Juni muss Ricciardo entscheiden, ob er bleibt. Gleichzeitig will Renault von Red Bull Bescheid, ob die Motoren-Ehe mit der Scheidung endet?

Nun, eine Stunde vor dem GP Monaco sah man drei hochrangige Honda-Leute aus den heiligen Räumen von Red Bull kommen …

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