Für Sauber lohnt sich die Reise zum GP-Klassiker am Mittelmeer wieder nicht. Lokalheld Charles Leclerc crasht, Marcus Ericsson verpasst den letzten WM-Punkt um 0,8 Sekunden gegen Sainz (Renault). Rekordverdächtig: Ericsson fährt zum achten Mal auf den 11. Platz!
Eine bittere Bilanz für das Team aus Hinwil. Das Team hat sich nach den zuletzt starken Auftritten 2018 mehr erhofft. Jetzt fliegt der F1-Zirkus nach Montreal, wo Robert Kubica vor zehn Jahren den einzigen GP-Sieg von Sauber (mit BMW als Partner) feiern konnte.
«Ich bin okay», sagt Leclerc nach dem einzigen Crash in der 71. von 78 Runden. Er kämpft um Platz elf, als er zusammen mit Hartley (Toro Rosso-Honda) über 250 km/h schnell aus dem Tunnel rast.
In der Bremszone vor der Hafenschikane will Leclerc rechts an den Leitplanken vorbei oder eben sich auf dieser Seite retten – in seinem Alfa Sauber ist die linke vordere Bremsscheibe gebrochen. Leclerc kann den Aufprall nicht mehr verhindern: «Ich hatte das Team schon drei Runden zuvor über das Problem informiert!»
Für die treuesten Sauber-Fans werden bei diesem Monaco-Crash traurige Erinnerungen an 1994 wach. Damals krachte Karl Wendlinger nur wenige Meter daneben mit dem Sauber in eine Schutzmauer – und lag danach 19 Tage lang im Koma. Ohne eine ernsthafte Verletzung.