Der Automobil-Weltverband FIA hat das maximale Bussgeld in der Formel 1 deutlich erhöht und den Piloten einen Schrecken eingejagt. Die FIA beschloss bei ihrer Sitzung in Genf, schwere Regelverstösse an der Rennstrecke künftig mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu einer Million Euro zu sanktionieren. Der Höchstwert lag bislang bei 250'000 Euro.
Ein Kreis prominenter Fahrer wurde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des USA-GPs in Austin/Texas (21.00 Uhr MESZ/Sky) erstmals mit der Regeländerung konfrontiert.
«Das ist eine Menge Geld. Ich habe keine Ahnung, was eine Strafe von einer Million Euro rechtfertigt», sagte Ferrari-Pilot Charles Leclerc (26). Für Haas-Fahrer Kevin Magnussen (31) klang die Nachricht «lächerlich», Routinier Daniel Ricciardo (34, AlphaTauri) nannte sie «beängstigend».
Hamilton fordert karitative Unterstützung mit Bussgeld
Rekordweltmeister Lewis Hamilton machte sich derweil für eine zielgerichtete Verwendung der gesammelten Gelder stark. «Ich höre davon zum ersten Mal. Wenn sie eine Million Euro verlangen, sollten wir sicherstellen, dass sie einem guten Zweck zugutekommt. Es steckt viel Geld in diesem Geschäft und wir können viel bewegen», sagte der Mercedes-Star.
Die FIA begründete die Änderung damit, dass die Höhe der Maximal-Sanktion in den vergangenen zwölf Jahren unverändert geblieben sei. Das entspreche nicht den aktuellen Bedürfnissen des Motorsports. (AFP)