In 80 Tagen um die Welt. Der Abenteurer-Klassiker von Jules Verne wurde zum Bestseller, gehört längst zur Weltliteratur. Am Anfang stand damals eine Wette, ob es ein Engländer schafft, in 80 Tagen um die Welt zu reisen. Auf dem Rücken eines Elefanten oder sogar mit dem Schlitten.
In 80 Tagen beginnt auf dem GP-Kurs in Barcelona die noch ungewisse Zukunft der Formel 1. Für die Weltumrundung hat der Zirkus etwas mehr als einen Monat gebraucht, USA, Mexiko, Brasilien, Katar, Saudi-Arabien.
Nach den Europa-Tests gehts dann nach Bahrain zu weiteren Tests und dem WM-Start am 20. März. Der Wahnsinn mit über vier Weltumrundungen endet beim Wüsten-Nachbar in Abu Dhabi – nach 23 Rennen. Wenn die Pandemie das auch zulässt.
McLaren abgestürzt
Die heisse Frage: Geht 2022 der grosse Wunsch der Formel 1 in Erfüllung, rückt das Feld der zehn Teams wirklich näher zusammen? Ein klares Nein kommt von McLaren-Boss Andreas Seidl: «Ich glaube nicht an den Lucky Punch. Am Ende stehen wieder die gleichen Teams vorne wie jetzt. Weil sie die bessere Infrastruktur, die besseren Leute und die besseren Ressourcen haben. Du kannst eigentlich nur versuchen, dein Team auf die gleiche Basis zu stellen wie Red Bull und Mercedes.»
McLaren versuchte 2021, den dritten WM-Platz gegen Ferrari zu verteidigen – und stürzte mit vier WM-Punkten in den letzten drei Rennen (wie Alfa-Sauber) auf den vierten Team-Platz ab. Hinter Ferrari, das in dieser Zeitspanne 47 Zähler eroberte!
Zu den Prognosen für 2022 sei hier auch George Russell (neuer Teamkollege von Hamilton) das Wort gegeben: «Ich glaube, dass fünf Teams und zehn Fahrer um den Sieg fahren.»
Konstrukteurs-WM 2021
1. Mercedes 546,5
2. Red Bull-Honda 541,5
3. Ferrari 297,5
4. McLaren-Mercedes 258
5. Alpine-F1-Renault 137
6. Alpha-Tauri-Honda 112
7. Aston Martin-Mercedes 77
8. Williams-Mercedes 23
9. Alfa Sauber-Ferrari 11
10. Haas-Ferrari 0