Heisser Kampf um 6. WM-Rang in Brasilien
Spült der Regen Alfa-Sauber nach vorne oder hinten?

Schlechte Aussichten für das vorletzte Rennen am Sonntag ab 19 Uhr MEZ (TV live) hier in São Paulo. Es soll von Freitag bis Sonntag immer wieder regnen. Eine Chance für Alfa-Sauber? Die Hinwiler müssen ihren 53:49-Vorsprung verteidigen.
Publiziert: 09.11.2022 um 20:10 Uhr
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Guanyu Zhou unterwegs auf der nassen Piste (hier in Kanada) – in Brasilien soll es in den nächsten Tagen regnen.
Foto: imago/PanoramiC
Roger Benoit, São Paulo

Es geht um WM-Rang sechs, den auch Aston Martin-Mercedes mit Besitzer-Sohn Lance Stroll und Aussteiger Sebastian Vettel anpeilt. Der «Sieger» kassiert nach dem Finale in Abu Dhabi sicher zehn Millionen Dollar mehr als der Gegner des Milliarden-Kuchens.

Vasseur bleibt Optimist…

Bei Alfa-Sauber beschwört Chef Vasseur einmal mehr die Motivations-Geister: «Der Punkt in Mexiko hat alle im Team nochmals heiss gemacht – und die Updates zeigen ihre Wirkung! Wir dürfen optimistisch bleiben!» Na ja, in den letzten fünf Rennen lagen die «Grünen» gegen Valtteri Bottas und Guanyu Zhou mit 24:2 Punkten vorne! Vettel: «Normal sollten wir noch nach vorne kommen!»

Aber eben der Regen könnte beide Teams nach vorne oder eben auch aus dem 780 Meter hoch gelegen Kurs spülen.

Ferrari: Titel bis 2026?

Neben den zwei letzten Rennen gibt es hier am Samstag auch noch das dritte Sprintrennen 2022 über 100 Kilometer. Und da holte nur Bottas (7. in Imola zwei Punkte). Wie damals in Italien siegte auch in Spielberg Weltmeister Verstappen jeweils vor Leclerc!

Der Monegasse ist mit neun Pole-Positionen, die er nur zweimal zu einem Sieg ausnützte, der grosse Verlierer dieser Saison. Leclerc: «Die Ferrari-Bosse haben das Ziel ausgegeben, bis 2026 den WM-Titel wieder nach Maranello zu holen. Das ist zu spät. Wir müssen es früher schaffen!» Die Tifosi können nur hoffen, dass man das Panikorchester nicht an jede Rennstrecke mitschleppt.

Stoppt endlich das Haas-Theater!

Zum Glück ist die Formel 1 beim WM-Start der Fussballer am 20. November vorbei. Denn das Theater um den zweiten Haas-Ferrari-Sitz ist langsam lächerlich. Die deutschen Medien kämpfen fast täglich um eine Vertragsverlängerung für Mick Schumacher (23).

Doch neben Bullen-Sportchef Helmut Marko sagte auch Bernie Ecclestone (92) jetzt auf seiner Farm (130 Kilometer von São Paulo entfernt) zu Blick: «Sein Name wird für ihn immer ein Problem bleiben, auch wenn er das verdrängen will. Zudem sollte sein engstes Umfeld mit ihm kritischer umgehen!» Mehr gibt es da nicht zu sagen. Ausser: Nico Hülkenberg ist jetzt Favorit.

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