Nach den zwei Sprintrennen am Samstag (es siegten Lawson und Piastri) wurde das Hauptrennen zu einer Gala-Vorstellung. Mit einer grossen Änderung: Am Vortag waren noch Temperaturen um 36 Grad gemessen, jetzt waren es bei wolkenlosem Wetter nur noch 22.
Temperatursturz um 14 Grad
Dazu wehte ein kräftiger Wind und jagte ab und zu einen Mini-Sandsturm über den Wüsten-Highway vor den Toren der Bahrain-Hauptstadt Manama.
Gleich zu Beginn des Rennens warf sich Titelfavorit Robert Shwartzman (letztes Jahr Schumis Teamkollege bei Prema) mit einem unnötigen Manöver selbst aus der Entscheidung. Am Ende wurde der Russe noch Siebter vor dem Franzosen Theo Pourchaire (17) aus der Sauber-Fahrer-Academy.
Erinnerungen an Monza 1971
Der Endspurt nach dem obligatorischen Boxenstopp: Der Chinese Zhou, der Brite Ticktum (einst bei Red Bull rausgeworfen), der Holländer Verschoor, der Neuseeländer Armstrong und der Australier Piastri (letztes Jahr Formel-3-Champion) lagen vier Runden vor dem Ende innerhalb von einer Sekunde.
Erinnerungen an das heisseste Formel-1-Finale 1971 in Monza (es siegte Gethin 0,01 vor Peterson, 0,09 vor Cevert, 0,18 vor Hailwood und 0,61 vor Ganley) wurden wach.
Da verkrachte sich Piastri mit Ticktum, riss das Fünferfeld auseinander und drehte sich ins Aus. Ein vielleicht schmerzhafter Nuller für den besten Überholer im Feld.
Zhou vorne – Boschung-Nuller
Am Ende siegte Zhou vor Ticktum und Lawson – und übernahm mit 35 Punkten die Gesamtwertung. Vor Lawson (30) und dem Inder Daruvala (28). Die nächsten drei Rennen sind für das Rahmenrennen in Monte Carlo (22./23. Mai) geplant.
Der Schweizer Ralph Boschung schaffte es auch im dritten Rennen nicht in die Punkte!