Es gab schon viele Unfälle in der Formel 1, die spektakulärer waren. Aber: Gefährlich war der Crash von Lewis Hamilton (36) und WM-Leader Max Verstappen (23) in Monza allemal.
«Ganz ehrlich, ich bin wohl ein Mann mit sehr viel Glück. Ich danke Gott für den Halo. Das hat mich letztlich gerettet», so der siebenfache Weltmeister aus Grossbritannien.
«Jemand hat auf mich aufgepasst»
Halo? Genau, das ist der Sicherheitsbügel rund um die Köpfe der Formel-1-Cracks. Seit 2018 ist er obligatorisch. Zum Glück! Rückblick: In der 26. Runde knallts zwischen Hamilton und WM-Leader Verstappen. In einer Schikane gibt keiner der beiden Rivalen nach. Der Red Bull des Holländers hebt ab, der rechte Hinterreifen streift Hamiltons Helm.
Das Bild der Szene geht um die Welt – und zeigt, wie eng es für Hamilton wirklich war.
«Ich weiss nicht, ob ich vorher je am Kopf von einem Auto getroffen wurde. Das war ein ziemlicher Schock», so der 36-Jährige Merceces-Pilot. «Jemand hat heute auf mich aufgepasst.»
Verstappen erhält Strafe
Die FIA selbst lässt es nach dem Rennen – Hamilton und Verstappen können nicht mehr weiterfahren – damit nicht bewenden. Kurz vor 19 Uhr wird «Mad Max» mit drei Strafplätzen sanktioniert.
Heisst: Der Holländer startet in zwei Wochen am GP von Russland drei Plätze hinter seinem ursprünglichen Startplatz. Die Rennkommissare erklären die Strafe damit, dass Verstappen «überwiegend für den Unfall verantwortlich» sei.
Ganz ohne Verletzung kommt Hamilton beim Crash allerdings nicht davon. Sein Nacken sei ziemlich steif, liess er verlauten. Er werde es aber überleben. Hamilton: «Ich bin einfach glücklich, dass ich noch hier bin.»