Grosse Sätze, wenig Inhalt, Formel 1 pur
Sommerloch bringt Schumi ins Spiel zurück

Das Sommerloch hat die Formel 1 vor dem 1111. WM-Lauf hier in Spanien erreicht. Es ist die Zeit der wilden Gerüchte, der Spekulationen. Das Sommerloch hilft oft, das Interesse bei den weniger spannenden Rennen hochzuhalten.
Publiziert: 20.06.2024 um 19:02 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2024 um 10:34 Uhr
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Ex-FIA-Boss Jean Todt hat Mick Schumacher (Bild) aufs Transfer-Karussell aufspringen lassen.
Foto: Getty Images
Roger Benoit, Barcelona

Kein Gerücht: Weltmeister Max Verstappen (60 GP-Siege) tritt mit einem neuen Helm an. Hauptfarbe Orange. «Ich will mich endlich mal bei meinen Fans bedanken, die mich jedes Jahr durch Europa begleiten.» Beim nächsten Rennen am 30. Juni in Spielberg wird eine «Orange Army» wieder mit 35'000 Leuten erwartet.

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Wer ist schlechter als Mick?

Auf das Transfer-Karussell ist auch wieder Mick Schumacher (25) aufgesprungen – dank Ex-FIA-Boss Jean Todt (78). Der Franzose liess in einem Interview mit «Sport-Bild» den Satz des Jahres raus: «Mick ist besser als die Hälfte des aktuellen Fahrerfeldes!»

Leider suchten wir vergeblich nach den zehn Namen. Also beginnen wir mal mit den punktelosen Sargeant und Zhou. Dann wird es schon schwieriger. Stroll? Der hat immerhin drei Podestplätze. Bottas? Der Finne gewann zehn Rennen. Wetten, dass unsere Leser nicht auf zehn schlechtere Fahrer als Mick kommen? Todt-Nachsatz: «Leider ist Micks Nachname kein Vorteil.»

Sainz: «Bald entscheide ich!»

Auch ein grosser Satz, der nach Erklärungen sucht. Er kommt vom Absteiger des Jahres, Carlos Sainz (muss 2025 Hamilton Platz machen): «Ich bin in einer komfortablen Lage, kann mir das neue Team aussuchen und jeden Tag unterschreiben! Und lange werde ich die Entscheidung nicht mehr herausschieben!»

Unter der Lupe bleiben für den Ferrari-Piloten nur Haas, Williams und Sauber. Für die englischen Medien ist der Fall längst klar: Williams soll noch in Barcelona den Vertrag bekanntgeben. Es wäre für Audi und Sauber ein weiterer Tiefschlag 2024.

Wo landet Newey wirklich?

Für die britischen Online-Seiten ist auch der Ferrari-Deal mit Aero-Genie Adrian Newey (65), der nach 19 Jahren bei Red Bull gekündigt hat, längst unterzeichnet.

Dazu zitieren wir Aston-Martin-Haudegen Fernando Alonso (42), der zum 21. Mal den GP Spanien bestreitet: «Ich kann die Geschichte, dass Newey bei uns in der Fabrik war, nicht bestätigen. Sie kommt übrigens aus der gleichen Quelle wie die Meldung am Renntag in Montreal, dass Ferrari um 12 Uhr den Vertrag mit Newey bekanntgibt.» Passiert ist nichts. Jetzt wird über einen 105-Millionen-Euro-Vertrag bis Ende 2027 spekuliert.

Alpine verliert den Motor

Bei Alpine hängt der Haussegen schon lange schief. Jetzt will Motorenpartner Renault Ende 2025 aussteigen, das neue Superelektro-Zeitalter nicht mehr mitmachen. Die Franzosen suchen einen neuen Partner (Red Bull Powertrains, genannt Ford, oder Honda). Auch für Ocon braucht man bereits nächstes Jahr einen Fahrer. Hier stehen vier Namen im Vordergrund: Bottas, Doohan, Zhou oder eben doch Schumi.

Alonso: «Spanien gewinnt 21:3»

Die Fussball-EM hat auch die Formel 1 im Griff. Heute Abend steigt bei Ferrari ein grosses Nachtessen mit einer Super-Leinwand: Italien – Spanien.

Carlos Sainz: «Ich bin zwar in der Minderheit, aber Spanien gewinnt 2:1.» Und sogleich meldete sich Landsmann Fernando Alonso neben ihm in der Medienrunde: «21:3 gewinnen wir.»

Am Freitag freut sich Gasly auf den Knaller Frankreich gegen Holland. Der Franzose: «Ich hoffe, ich kann das Spiel neben Max Verstappen schauen – und ihn endlich mal schlagen!»

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