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GP der Türkei
Istanbul
Istanbul
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Lewis Hamilton
Lewis Hamilton1:42:19.313Mercedes
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Sergio Perez
Sergio Perez+31.633Aston Martin
3.
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel+31.960Ferrari

Sieg in der Türkei
Hamilton ist zum siebten Mal Formel-1-Weltmeister

94. GP-Sieg und 7. WM-Titel: Lewis Hamilton feiert beim GP der Türkei den totalen Triumph. Die beiden Alfa-Sauber-Piloten können die günstige Ausgangslage zum 500. GP nicht in Punkte umsetzen.
Publiziert: 15.11.2020 um 13:22 Uhr
|
Aktualisiert: 16.11.2020 um 09:20 Uhr
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Der alte und neue Weltmeister: Lewis Hamilton.
Foto: AFP
Roger Benoit und Christian Müller

Lewis Hamiltons siebter WM-Titel war eh nur ein Frage der Zeit. Im Stil eines Champions macht der Brite bei der ersten Gelegenheit die Titelverteidigung fix. Hamilton gewinnt in Istanbul sein 94. Rennen und stellt den Titel-Rekord von Michael Schumacher ein.

Hamiltons erste Worte nach dem Rennen: «Ich denke jetzt oft an meine Jugend, als wir daheim vor dem Fernseher sassen und Stars wie Senna oder dann Schumacher beobachteten und von solchen grossen Auftritten träumten. Jetzt stehe ich da. Mit sieben Titeln. Ich sage nur: Glaubt alle an euch, ihr könnte euch jeden Traum erfüllen. Aber ihr dürft nie zweifeln und müsst immer an euch glauben!»

Dabei liegt der Mercedes-Pilot im Regen zu Beginn überhaupt nicht auf Siegkurs. Als alle Piloten dann aber von den Regenreifen auf die Intermediates wechseln, zeigt sich erneut, dass Hamilton/Mercedes die stärkste Kombination im Feld ist. Teamkollege und WM-Verfolger Bottas wird gar überrundet.

Stroll im Reifen-Poker zurückgeworfen

Die Entscheidung um den Sieg fällt nach zwei Dritteln der Renndistanz: Racing Point holt den bis dahin souveränen Leader Lance Stroll zum zweiten Mal an die Box – gegen den Willen des Kanadiers, der am Ende nur Neunter wird. Hamilton und Sergio Pérez im zweiten Racing Point verzichten auf einen zweiten Reifenwechsel und kommen so als Erster und Zweiter ins Ziel. «Noch eine Runde, und der Gummi wäre explodiert», sagt Hamilton, der 50 Runden auf den Intermediates durchfährt.

Kein Sauber-Geschenk

Die grossen Hoffnungen auf Sauber-Punkte beim 500. GP gehen nicht in Erfüllung – trotz der Startplätze acht und zehn. Antonio Giovinazzi erlebt einen Sonntag zum Vergessen. Schon auf dem Weg zur Startaufstellung rutscht er von der Strecke, kann aber doch von Platz zehn ins Rennen gehen. Dieses ist nach 13 Runden für den Italiener – wohl mit Problemen an der Schaltung – beendet. Kimi Räikkönen ist nur mit den Regenreifen konkurrenzfähig. Der Finne wird bis auf Platz 15 durchgereicht.

Eine Auferstehung erlebt Sebastian Vettel. Schon beim Start schiebt er sich von Platz elf auf drei. Dann hält er seinen unterlegenen Ferrari im direkten Duell zuerst vor Verstappen, dann auch lange vor Hamilton. Am Ende erbt er von Teamkollege Charles Leclerc gar noch Platz drei. Der Monegasse greift in der letzten Runde Pérez an, überschiesst und schenkt Vettel dessen ersten Podestplatz der Saison. Der Deutsche liebäugelte gar mit einem Wechsel auf Trockenreifen, tat es aber doch nicht: «Vielleicht hätte ich auf die Slicks wechseln müssen, um Hamilton anzugreifen.»

Ebenfalls im Duell mit Pérez um Platz zwei wirft zuvor schon Max Verstappen einen möglichen Platz auf dem Podium weg. Der fliegende Holländer riskiert zu viel und dreht sich von der Strecke. Er wird am Ende Sechster.

Das sagt Sauber

Teamchef Vasseur: «Wir haben es verpasst, aus dem guten Qualifying Kapital zu schlagen. Mit den Reifen sind wir einfach nicht klargekommen. Auf ganz nasser Strecke hätten wir besser ausgesehen als bei abtrocknenden Bedingungen. Antonio haben wir dann auch noch mit technischen Problemen verloren. Die gute Nachricht ist, dass wir im Kampf um den achten WM-Platz keinen Boden verloren haben.»

Kimi Räikkönen (Platz 15): «Das Rennen hat überhaupt keinen Spass gemacht. Das war angesichts der Wetterprognose aber zu erwarten. Im Regen wären wir stärker gewesen als bei diesem Wetter-Mix. Wir haben mit den Reifen einfach keinen Rhythmus gefunden.»

Antonio Giovinazzi (ausgefallen): «Es war ein schwieriger Tag. Ich bin schon auf dem Weg zur Startaufstellung ausgerutscht. Zum Glück hat die Crew den Frontflügel noch rechtzeitig hinbekommen. Ich musste das Auto dann aber mit Problemen an der Gangschaltung abstellen. Das Glück war heute einfach nicht auf unserer Seite.»

Teamchef Vasseur: «Wir haben es verpasst, aus dem guten Qualifying Kapital zu schlagen. Mit den Reifen sind wir einfach nicht klargekommen. Auf ganz nasser Strecke hätten wir besser ausgesehen als bei abtrocknenden Bedingungen. Antonio haben wir dann auch noch mit technischen Problemen verloren. Die gute Nachricht ist, dass wir im Kampf um den achten WM-Platz keinen Boden verloren haben.»

Kimi Räikkönen (Platz 15): «Das Rennen hat überhaupt keinen Spass gemacht. Das war angesichts der Wetterprognose aber zu erwarten. Im Regen wären wir stärker gewesen als bei diesem Wetter-Mix. Wir haben mit den Reifen einfach keinen Rhythmus gefunden.»

Antonio Giovinazzi (ausgefallen): «Es war ein schwieriger Tag. Ich bin schon auf dem Weg zur Startaufstellung ausgerutscht. Zum Glück hat die Crew den Frontflügel noch rechtzeitig hinbekommen. Ich musste das Auto dann aber mit Problemen an der Gangschaltung abstellen. Das Glück war heute einfach nicht auf unserer Seite.»

Das Rennresultat in der Türkei.
Der Stand in der Fahrerwertung drei Rennen vor Schluss.
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