Darum gehts
- Suzuka ist eine der legendärsten Formel-1-Strecken im Rennkalender
Der Suzuka International Racing Course hat 18 Kurven und ist 5,807 km lang
- Lewis Hamilton hält seit 2019 den Rundenrekord
Legendärer Track mit anspruchsvollen Kurven
Für jeden Formel-1-Fan zählt der GP von Japan zu den Highlights der Saison. Der Suzuka International Racing Course ist mit seiner Streckenführung, schwierigen Kurven und seiner Form inklusive Brücke eine wahre Legende unter den F1-Strecken. Ursprünglich als Teststrecke für den Automobilhersteller Honda erbaut, fand seit 1987 nur in vier Jahren kein GP von Japan in Suzuka statt. 2020 und 2021 aufgrund der Covid-Pandemie, 2007 und 2008 erhielt der Fuji Speedway in Oyama den Zuschlag.
2025 trägt der Suzuka International Racing Course somit bereits seinen 35. GP aus und dürfte erneut für Spektakel sorgen. Dank der Streckenführung gibt es gleich mehrere berühmte Kurven, die es in sich haben. Die S-Kurven hinter dem Fahrerlager bestehend aus den Kurven 3-7 verlangen den Fahrern enormes Balancegefühl ab, ehe die Degner-Kurven folgen und es unter einer Brücke, ebenfalls Teil der Rennstrecke, weitergeht.
Auf dem Weg zurück zur Start-Ziel-Geraden geben die Fahrer nach der Spoon-Kurve (Kurven 13 und 14, in der Grafik oben ganz links) Vollgas und rasen auf die legendäre Highspeed-Kurve 130R zu (Kurve 15), wo sie mit über 300 km/h nach links einschlagen. Den Abschluss bildet der Casio Triangle (Kurven 16-18), wo mit rund einem Drittel der Geschwindigkeit eine rechts-links-rechts-Passage gefahren wird.
Insgesamt umfasst der Track 18 Kurven, wobei eine Runde über 5,807 km reicht. Auf 53 Runden duellieren sich die Fahrer um den Sieg und legen dabei eine Strecke von 307,471 Kilometern zurück. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei atemberaubenden 240 km/h.
Red Bull in Japan: Im Osten nichts Neues
Nach dem letztjährigen Triumph in der Konstrukteurswertung von McLaren ist das Ziel dieses Jahr klar: Lando Norris soll für das Team den ersten Fahrerweltmeistertitel seit 2008 gewinnen. Dafür muss er in erster Linie Max Verstappen schlagen, der jedoch mit einem guten Gefühl nach Japan reisen dürfte. 2022, 2023 und 2024 führte kein Weg am Holländer vorbei, womit er der einzige Suzuka-GP-Sieger seit der Pandemie ist.
Allerdings gibt es in Person von Lewis Hamilton einen Fahrer, der mit vier Siegen gar noch öfters als Verstappen in Japan triumphierte. Sein letzter Sieg datiert zwar von 2018, allerdings fuhr er 2019 in 1:30:983 Minuten die bis heute jemals am schnellsten gefahrene Runde auf dem Suzuka International Racing Course.
Ohne (Mercedes-)Sensation gibts einen neuen Rekord
Obwohl Max Verstappen die vergangenen drei GP von Japan allesamt für sich entscheiden konnte, hält er keinen Streckenrekord. Michael Schumachers sechs Siege sind seit 2004 unübertroffen. Bessere Karten als der Holländer hat sein Team Red Bull. Derzeit teilen sie sich die meisten Siege (7) mit Ferrari und McLaren. Mercedes liegt mit einem weniger dicht dahinter.
Sofern weder Russell noch Supertalent Kimi Antonelli für einen Sieg der Silberpfeile sorgt, dürfte der 1. Platz an eines der drei grossen Teams gehen. Aufgrund der aktuellen Form kommt McLaren die Favoritenrolle auf einen Sieg zu. Die Papayas führen sowohl in der Fahrer- als auch der Konstrukteurswertung und holten bislang zwei von möglichen zwei GP-Siegen. Nur im Sprint von China mussten sie sich Lewis Hamilton geschlagen geben.
Läuft also alles «normal», darf sich McLaren, Ferrari oder Red Bull bald schon Rekordsieger in Japan nennen. Das wilde Auftaktrennen in Melbourne sowie die Ferrari-Disqualifikationen beim GP von China haben jedoch gezeigt: normal ist in der Startphase dieser Saison wenig bis gar nichts.