Das Rennen
1. Carlos Sainz (Ferrari)
2. Charles Leclerc (Ferrari)
3. Lando Norris (McLaren)
In Bahrain und Saudi-Arabien feierte Red Bull noch zweimal einen Doppelsieg. In Australien freut sich Ferrari über Platz 1 und 2.
Das frühe Out von Seriensieger Max Verstappen (9 Siege in Serie) verhindert einen weiteren Sieg von Red Bull. Das bedeutet auch: Im dritten Rennen gibts erstmals einen anderen Sieger als den Holländer. Carlos Sainz überholt Verstappen bereits in der 2. Runde und setzt sich von diesem Zeitpunkt an ab. Kumpel Leclerc ist der Einzige, der Sainz gefährlich werden könnte.
Die beiden Ferrari-Piloten haben aber wohl einen Nichtangriffspakt abgeschlossen und sichern so Ferrari den Doppelsieg. Für Sainz, der letzte Woche wegen einer Blinddarm-OP das Rennen in Saudi-Arabien verpasste, nach seinem dritten GP-Triumph scherzt der Spanier: «Ich würde allen Fahrern empfehlen, den Blinddarm entfernen zu lassen, dann fährt man scheinbar schneller.» Zuletzt gewann er 2023 in Singapur.
Um Platz drei kämpfen die beiden McLaren-Piloten Norris und Piastri – mit besserem Ende für den Briten. Lokalmatador Piastri verpasst mit dem vierten Platz knapp das Podest und die Chance, als erster Australier in der F1-Geschichte beim Heim-Grand-Prix auf dem Podest zu stehen.
Kick-Sauber
14. Valtteri Bottas
15. Guanyu Zhou
Wieder gibts Probleme beim Boxenstopp! Bottas fährt in Runde 9 erstmals in die Box und bleibt wie bereits in den ersten beiden Rennen lange stehen und verliert viel Zeit. Dann kommt er als Letzter zurück auf die Strecke. Die Angst vor den Boxenstopps bleibt bei Kick-Sauber bestehen.
Guanyu Zhou startet das Rennen aus der Boxengasse. Grund: In der letzten Q1-Runde wird der Frontflügel des Kick-Saubers beschädigt, adäquaten Ersatz hat der Rennstall nicht, darum muss man auf eine ältere Spezifikation zurückgreifen. Nach dem Out im Qualifying wäre Zhou sowieso vom letzten Platz gestartet. Im Rennen sitzt Zhou lange Hülkenberg im Nacken, bis er in die Boxengasse muss und dort wie Bottas viel Zeit verliert – beim Chinesen geht der Motor während des Stopps aus … Es ist ein (weiterer) schwarzer Kick-Sauber-Tag in Down Under.
Besonders bitter für Kick-Sauber: Haas fährt doppelt in die Punkte. Nico Hülkenberg wird Neunter und Kevin Magnussen profitiert vom Russell-Crash und rückt in der letzten Runde noch auf den zehnten Rang.
Die Stimmen
Kick-Sauber-Repräsentant Alunni Bravi: «Zunächst einmal müssen wir uns bei unseren Fahrern entschuldigen, vor allem bei Valtteri, der im ersten Teil des Rennens gezeigt hat, dass er mit den zehn besten Fahrern mithalten und um einen Platz in den Punkterängen mitkämpfen kann. Wir haben Massnahmen zur Entschärfung unseres Boxenstopp-Problems ergriffen, was die Situation verbessert, aber das Problem nicht gelöst hat: Was Valtteri passiert ist, ist ein etwas anderes Problem im Vergleich zu Bahrain oder Saudi-Arabien. Es hat Valtteris Rennen komplett ruiniert. Wir haben die Chance verpasst, in die Punkte zu fahren. Zhou hatte während des gesamten Rennens Probleme mit dem Getriebe: Als er an die Box kam, konnte er den Gang nicht einlegen, bevor das Auto schliesslich stehen blieb. Es ist nicht die Schuld des Fahrers. Als Team müssen wir Verantwortung übernehmen: Nur so können wir uns verbessern. Es ist frustrierend, keine Punkte zu holen, wenn das Potenzial da ist.»
Valtteri Bottas, 14.: «Es ist nie schön, wenn ein gutes Rennen im Sande verläuft. Es ist frustrierend, denn bis zum Boxenstopp lief es wirklich gut. Wir hatten einen guten Start, vor allem aber eine starke Geschwindigkeit und wir hätten in die Punkte fahren müssen. Es ist offensichtlich, dass wir eine Lösung für die Probleme brauchen. Was wir bisher getan haben, hat die Häufigkeit der Zwischenfälle stark reduziert, aber das Risiko ist immer noch da – wie wir heute gesehen haben. Es gibt ein gewisses Mass an Pech, und es gibt nichts, was die Boxencrew hätte anders machen können. Es ist ein technisches Problem, das gelöst werden muss. Das Positive: Unsere Leistung verbessert sich mit den Upgrades. Wir hätten in die Punkte fahren müssen. Ich glaube, dass P8 oder P9 in Reichweite waren.»
Zhou Guanyu, 15.: «Das war ein schwieriges Wochenende. Der Start aus der Boxengasse ist immer schwierig. Für das Team waren heute einige Punkte zu holen, aber leider haben wir es nicht geschafft. Bei meinem zweiten Boxenstopp hatte ich ein Problem mit dem Getriebe, auf das ich keinen Einfluss hatte – als ich den Gang einlegte, blieb das Auto stehen, was viel Zeit kostete. Insgesamt sah unser Renntempo weiterhin ziemlich stark und konkurrenzfähig mit den Teams um uns herum aus. Es war eine verpasste Chance, aber als Team werden wir weiter daran arbeiten, in Suzuka wieder auf die Beine zu kommen.»
Kick-Sauber-Repräsentant Alunni Bravi: «Zunächst einmal müssen wir uns bei unseren Fahrern entschuldigen, vor allem bei Valtteri, der im ersten Teil des Rennens gezeigt hat, dass er mit den zehn besten Fahrern mithalten und um einen Platz in den Punkterängen mitkämpfen kann. Wir haben Massnahmen zur Entschärfung unseres Boxenstopp-Problems ergriffen, was die Situation verbessert, aber das Problem nicht gelöst hat: Was Valtteri passiert ist, ist ein etwas anderes Problem im Vergleich zu Bahrain oder Saudi-Arabien. Es hat Valtteris Rennen komplett ruiniert. Wir haben die Chance verpasst, in die Punkte zu fahren. Zhou hatte während des gesamten Rennens Probleme mit dem Getriebe: Als er an die Box kam, konnte er den Gang nicht einlegen, bevor das Auto schliesslich stehen blieb. Es ist nicht die Schuld des Fahrers. Als Team müssen wir Verantwortung übernehmen: Nur so können wir uns verbessern. Es ist frustrierend, keine Punkte zu holen, wenn das Potenzial da ist.»
Valtteri Bottas, 14.: «Es ist nie schön, wenn ein gutes Rennen im Sande verläuft. Es ist frustrierend, denn bis zum Boxenstopp lief es wirklich gut. Wir hatten einen guten Start, vor allem aber eine starke Geschwindigkeit und wir hätten in die Punkte fahren müssen. Es ist offensichtlich, dass wir eine Lösung für die Probleme brauchen. Was wir bisher getan haben, hat die Häufigkeit der Zwischenfälle stark reduziert, aber das Risiko ist immer noch da – wie wir heute gesehen haben. Es gibt ein gewisses Mass an Pech, und es gibt nichts, was die Boxencrew hätte anders machen können. Es ist ein technisches Problem, das gelöst werden muss. Das Positive: Unsere Leistung verbessert sich mit den Upgrades. Wir hätten in die Punkte fahren müssen. Ich glaube, dass P8 oder P9 in Reichweite waren.»
Zhou Guanyu, 15.: «Das war ein schwieriges Wochenende. Der Start aus der Boxengasse ist immer schwierig. Für das Team waren heute einige Punkte zu holen, aber leider haben wir es nicht geschafft. Bei meinem zweiten Boxenstopp hatte ich ein Problem mit dem Getriebe, auf das ich keinen Einfluss hatte – als ich den Gang einlegte, blieb das Auto stehen, was viel Zeit kostete. Insgesamt sah unser Renntempo weiterhin ziemlich stark und konkurrenzfähig mit den Teams um uns herum aus. Es war eine verpasste Chance, aber als Team werden wir weiter daran arbeiten, in Suzuka wieder auf die Beine zu kommen.»
WM-Klassemente
Zum WM-Klassement der Teams gehts hier!
Das gab zu reden I
Das wird nichts mit dem zehnten saisonübergreifenden Sieg für Max Verstappen. Der Holländer muss in der 4. Runde die Segel streichen: «Es hat Rauch hier. Und Feuer. Es ist die Bremse», funkt Verstappen auf dem Weg in die Boxengasse. Zum Zeitpunkt des Outs liegt der Seriensieger auf Platz 2 hinter Carlos Sainz im Ferrari. Bereits als er in Kurve 9 überholt wird, beschwert sich Verstappen über den Funk und sagt, dass er das Auto fast verloren hätte.
Auch für Hamilton ist das Rennen in Runde 17 vorbei. Motorschaden beim Mercedes.
Das gab zu reden II
Besorgte Gesichter in der letzten Runde auf den australischen Rängen. George Russell liefert sich mit Fernando Alonso einen Zweikampf um Platz 6. Dabei verliert der Brite die Kontrolle, knallt in die Mauer und liegt anschliessend auf der Seite. «Ich bin okay», funkt Russell rasch. Mit dem Russell-Out beendet kein Mercedes den Australien-GP. Das Rennen wird – wie letztes Jahr – hinter dem virtuellen Safety Car beendet.
Kurz nach dem Rennen meldet die Rennleitung, dass der Unfall von Russell untersucht wird. Drei Stunden später ist das Urteil klar: Alonso kriegt 20 Strafsekunden und fällt damit zwei Plätze zurück. Alonsos Manöver sei «unberechenbar» gewesen, so die Begründung der Rennleitung. Zusätzlich werden dem Spanier noch drei Strafpunkte aufgebrummt.
So gehts weiter
Von Melbourne gehts ins japanische Suzuka. Dort findet am 7. April der nächste GP statt. Auch dann ists etwas für Frühaufsteher: Rennstart in Japan ist um 7 Uhr.