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GP von Miami
Miami
Miami
1.
Max Verstappen
Max Verstappen1:34:24.258Red Bull Racing
2.
Charles Leclerc
Charles Leclerc+3.786Ferrari
3.
Carlos Sainz Jr
Carlos Sainz Jr+8.229Ferrari

Miami-Sieg für Verstappen, Alfa-Sauber lässt Punkte liegen
«Über Platz 7 sind wir fast ein wenig enttäuscht»

Der Regen bleibt aus, das Spektakel weitestgehend auch. Bei über 30 Grad Aussentemperatur gewinnt Max Verstappen die Miami-Premiere und verkürzt weiter den Rückstand auf WM-Leader Charles Leclerc. Valtteri Bottas im Alfa-Sauber wird Siebter.
Publiziert: 08.05.2022 um 23:17 Uhr
|
Aktualisiert: 09.05.2022 um 08:47 Uhr
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Max Verstappen gewinnt die GP-Premiere in Miami.
Foto: keystone-sda.ch
Roger Benoit und Yannick Peng

Das Rennen

Die Rechnung ist ganz simpel: Bringt Max Verstappen seinen Red Bull ins Ziel, leuchtet beim Weltmeister am Ende die Eins auf. So geschehen in Dschidda, in Imola (Sprint- und Hauptrennen) und nun bei der wenig berauschenden GP-Premiere in Miami.

Die beiden Ferrari von Pole-Mann Charles Leclerc und Carlos Sainz sieht der Holländer schnell nur noch im Rückspiegel. Den Spanier Sainz schnappt sich Verstappen bereits in der ersten Kurve, der Monegasse Leclerc ist in der neunten Runde fällig.

Dann sorgt der Norris-Crash (Duell mit Gasly) in der 41. Runde für eine Safety-Car-Phase. Immerhin kommt jetzt noch etwas Spannung auf.

Das Feld schliesst wieder zusammen. Leclerc setzt Verstappen unter Druck, doch dieser bleibt cool und gewinnt letztlich mit fast vier Sekunden Vorsprung vor dem WM-Spitzenreiter (Leclerc führt mit 104:85 vor Verstappen). Auch Sainz klettert aufs Podest.

Dahinter folgen Pérez, Russell, Hamilton, Bottas, Ocon, Alonso und Albon.

Leer gehen die beiden Deutschen Sebastian Vettel und Mick Schumacher aus. Die zwei räumen sich in der Schlussphase gegenseitig ab und fliegen aus den Punkten. Schumacher wartet nach wie vor auf sein erstes Top-Ten-Ergebnis.

Schumacher kracht mit voller Wucht in Vettel rein
0:20
Deutsches Duell in Miami:Schumacher kracht mit voller Wucht in Vettel rein

Alfa-Sauber

7. Valtteri Bottas

Aufgabe Guanyu Zhou

Schade. Teamleader Valtteri Bottas hat die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (6.) und George Russell (5.) lange Zeit im Griff. Doch nach der Safety-Car-Phase begeht der Finne einen bitteren Fahrfehler, er fällt vom fünften auf den siebten Rang zurück. Das sind sechs Punkte für die Hinwiler Equipe. Es hätten auch zehn sein können.

Ein Rennen zum Vergessen ists für Guanyu Zhou. Der chinesische F1-Neuling muss bereits in der siebten Runde an die Box fahren und wegen eines technischen Problems aufgeben.

Die Stimmen

Valtteri Bottas: «Ich konnte die Lücke zwischen mir und Lewis gut verwalten und Platz fünf wäre sogar möglich gewesen. Doch als die Safety-Car-Phase begann, tauchte auch George Russell mit frischen Reifen hinter mir auf. Den Platz zu verteidigen wäre also sowieso schwierig geworden. Trotzdem bringen wir gute Punkte nach Hause, welche extrem wichtig für die Weltmeisterschaft sind und zeigen, dass wir mit jedem Team aus dem Mittelfeld mithalten können.»

Guanyu Zhou: «Es ist schade, dass ich das Rennen abbrechen musste, da wir gerade auf dem Vormarsch waren. Ich hatte das Gefühl, wir hatten alles, um ein positives Resultat einzufahren. Wir sind immer noch am prüfen, was das Problem war. Alles, was wir wissen, ist, dass es ein Wasserleck war, aber wir müssen nun schauen, wie es dazu kam. Es ist natürlich frustrierend, aber das gehört zum Rennfahren.»

Alfa-Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur: «Es zeigt, welche Fortschritte wir in diesem Jahr gemacht haben, dass wir nun ein bisschen enttäuscht sind über den siebten Platz – was eigentlich ein gutes Resultat ist. Die Safety-Car-Phase hat uns ziemlich geschadet und nahm Valtteris Vorteil gegenüber den beiden Mercedes. Trotzdem, sechs Punkte einzufahren, ist ein positives Resultat und ein weiterer Schub für unseren Platz in der WM-Wertung, aber wir wissen, dass wir noch mehr können. Wir wissen, dass wir an jedem Wochenende mithalten können und wir werden weiter kämpfen, um in den nächsten Rennen noch mehr Erfolge einzufahren.»

Max Verstappen (1.): «Wir müssen weiter unser Auto entwickeln, sonst bleibt Ferrari weiter in unserer Nähe. Jetzt bin ich einfach glücklich, dass ich den Rückstand vor den Europa-Rennen verkürzen konnte.»

Charles Leclerc (2.): «Ich bin mit dem zweiten Platz zufrieden. Herrlich, dass wir wieder um den Sieg kämpfen konnten. Die Reifen haben das Duell am Ende vielleicht entschieden, aber Red Bull war am Ende schneller.»

Carlos Sainz (3.): «Wir haben es geschafft, das Podium zu erreichen, also ist es ein gutes Ergebnis. Es war überhaupt nicht einfach. Es war ein hartes Rennen.»

Der WM-Stand

Fahrer-Wertung
1. Charles Leclerc 104
2.

Max Verstappen

85
3. Sergio Pérez 66
4. George Russell 59
5. Carlos Sainz 53
6. Lewis Hamilton 36
7.

Lando Norris

35
8. Valtteri Bottas 30
9. Esteban Ocon 24
10. Kevin Magnussen 15
11. Daniel Ricciardo 11
12.

Yuki Tsunoda

10
13. Pierre Gasly 6
14.

Sebastian Vettel

4
15. Fernando Alonso 4
16. Alexander Albon 2
17. Guanyu Zhou 1
18.

Lance Stroll

1
19. Mick Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg 0
21.

Nicholas Latifi

0
Team-Wertung
1. Ferrari 157

2

Red Bull-Honda

151
3. Mercedes 95
4. McLaren-Mercedes 46
5.

Alfa-Sauber-Ferrari

31
6. Alpine-F1-Renault 28
7.

Alpha-Tauri-Honda

16
8. Haas-Ferrari 15
9.

Aston Martin-Mercedes

5
10. Williams-Mercedes 2

Das gab zu reden

Der Asphalt wird mit Hochdruckreinigern behandelt und dabei übertreiben es die Amerikaner wohl etwas. Das Wasser spült die Bindemittel weg. Deshalb graben die Formel-1-Autos mit ihren 1000 PS winzige Kieselsteine aus dem Asphalt.

Auch Kurve 13 sorgt für Kritik (Sainz-Crash am Freitag, Ocon-Unfall am Samstag). Ferrari-Pilot Sainz fordert bei der Fahrerbesprechung eine Tecpro-Barriere als Absicherung. Doch damit stösst er bei FIA-Rennleiter Niels Wittich auf taube Ohren.

Die Bedingungen

Ein paar Wolken tauchen über der Rennstrecke rund ums Hard Rock Stadium auf. Während des Rennens schlagen einige Teams Regen-Alarm. Es bleibt aber stets trocken. Und vor allem heiss. 32 Grad Aussentemperatur werden gemessen, der Asphalt glüht mit 47 Grad.

So gehts weiter

Im Mai kommen die Formel-1-Fans noch in den Genuss von zwei weiteren Rennen. In zwei Wochen wird im spanischen Barcelona gefahren (22.5.), danach auf dem Stadtkurs von Monaco (29.5.)

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Der Miami-GP zieht die Prominenz an | Fussball-Ikone David Beckham (r.) mit den beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen (l.) und Sergio Pérez.
Foto: Formula 1 via Getty Images
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