Max Verstappen motzt an PK über das Bullen-Auto
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«Es war sch***»:Max Verstappen motzt an PK über das Bullen-Auto

FIA-Boss nimmt Fahrer in die Pflicht, Verstappen kassiert Strafe
Fluch-Zoff in der Formel 1 entbrannt

In der Formel 1 wird vor dem GP von Singapur über die korrekte Sprache diskutiert. Besonders heiss gehts zwischen Lewis Hamilton und FIA-Boss Mohammed bin Sulayem her.
Publiziert: 20.09.2024 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2024 um 14:50 Uhr
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Max Verstappen wurde wegen einer Aussage an der Pressekonferenz in Singapur gemassregelt.
Foto: Lukas Gorys
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Christian MüllerRedaktor Sport

Der Zoff um die Sprache in der Formel 1 (Blick berichtete) zieht in Singapur immer weitere Kreise. Zur Erinnerung: In der Pressekonferenz von Donnerstag bezeichnete Max Verstappen (26) die Performance seines Red Bulls vor einer Woche in Baku als «fucked». Frei übersetzt: Das Auto war schlecht. Das F-Wort brockte ihm eine Rüge von Moderator Tom Clarkson ein. Am Freitag wurde Verstappen von den Stewards auch noch mit der Verrichtung von gemeinnütziger Arbeit bestraft.

Hinter den Interventionen dürfte Mohammed bin Sulayem (62) stecken. Der FIA-Boss forderte in einem Interview mit motorsport.com: «Wir müssen zwischen unserem Sport, Motorsport und Rapmusik unterscheiden. Wir sind keine Rapper. Wie oft sagen die das F-Wort in der Minute? Das sind wir nicht. Das sind die, und wir sind wir.»

Rassismus-Vorwurf von Hamilton

Bin Sulayems Unterscheidung zwischen «die» und «wir» ruft Lewis Hamilton auf den Plan. Der Brite unterstellt dem Mann aus den Emiraten Rassismus: «Mir gefällt nicht, wie er es formuliert hat. Zu sagen, dass Rapper sehr stereotyp sind, und wenn man darüber nachdenkt, sind die meisten Rapper schwarz, und das deutet wirklich darauf hin, wenn es heisst: ‹Wir sind nicht wie sie.› Ich denke also, dass das die falsche Wortwahl ist. Es gibt hier ein rassistisches Element.»

Ganz allgemein kommt der Maulkorb der FIA im Fahrerlager schlecht an. «Die Leute fluchen doch sowieso», sagt Verstappen. «Wenn nicht in diesem Raum, dann halt irgendwo anders. Jeder flucht. Manch einer vielleicht ein bisschen mehr als andere. Und es hängt auch immer davon ab, welche Muttersprache jemand spricht.»

Und Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Pérez (34) wundert sich: «Es ist schon ein lustiger Sport. Sie stecken dir ein Mikrofon an den Mund und wundern sich dann, dass manchmal geflucht wird. Stellt euch vor, ein Fussballer hätte ein Mikro am Mund, wenn er einen zwischen die Beine bekommt! Wenn sie Kontrolle darüber wollen, sollen sie die Funksprüche einfach löschen und uns die Privatsphäre lassen.» Die Formel 1 gehört zu den wenigen Sportarten, in der die Athleten permanent mit einem Mikrofon verkabelt sind. 

Klar ist: Verstappen wird sich den Mund nicht verbieten lassen. «Ich bin nicht mehr fünf oder sechs Jahre alt, um in meinem Alter das F-Wort nicht zu gebrauchen.»

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