Auch zehn Jahre nach dem Skiunfall von Michael Schumacher (54) ist über den Zustand des 91-fachen GP-Siegers kaum etwas bekannt.
Vage Äusserungen gibt es immer wieder, gerade auch von ehemaligen Weggefährten. Von Rai Radio wird der heutige Formel-1-Boss Stefano Domenicali (58) diese Woche auf Schumi angesprochen. Der Italiener steht noch immer in Kontakt zur Familie Schumacher. «Was zwischen ihnen und mir ist, bleibt privat», sagt er. «Aber zehn Jahre lang so zu leben, würde man selbst seinem schlimmsten Feind niemals wünschen.»
Domenicali hat als Logistik-Chef und später Sportdirektor Schmumis erfolgreichste Ferrari-Jahre (Weltmeister 2000 – 2004) mitgeprägt. «Sein Unfall in Méribel kommt einem vor wie gestern, das sind Episoden, die das Leben verändern», sagt Domenicali. Der passionierte Skifahrer Schumacher stürzte am 29. Dezember 2013 in Méribel (Fr) mit dem Kopf auf einen Stein und erlitt dabei ein Schädel-Hirn-Trauma. Seither wird er von Familie und Management abgeschirmt.
Verstappen erinnert Domenicali an Schumacher
Beim Blick auf die heutige Formel 1 sieht sich Domenicali an die Epoche nach der Jahrtausendwende erinnert: «Unser Sport ist immer von Zyklen geprägt, die durch eine Kombination aus einem sehr starken Auto und einem aussergewöhnlichen Fahrer verbunden sind. Mit Max Verstappen haben wir einen Piloten, der reif ist. Er erinnert mich an Michael Schumacher, weil er keinem Rivalen etwas übriglässt.» (cmü)