Darum gehts
- Albert Park Circuit ist seit 1996 im Rennkalender
Ferrari ist das erfolgreichste Team in Melbourne
- Die Strecke ist 5,278 Kilometer lang und hat 14 Kurven
In 14 Kurven über 5,278 Kilometer
Obwohl in Down Under im Rahmen von Formel-1-Veranstaltungen bereits seit 1985 Rennen stattfinden, ist der Albert Park Circuit erst seit 1996 im Rennkalender. Davor fand der GP von Australien in Adelaide statt. 2025 wurde erneut in Melbourne gefahren, wobei die Strecke ihren aktuellen Verlauf erst seit 2022 hat. Als die Corona-Pandemie die GP von Australien 2020 und 2021 verunmöglichte, nutzte man die Zeit für Strassenarbeiten und reduzierte in diesem Zuge auch gleich die Anzahl Kurven von 16 auf 14.
Durch die Ersetzung der Kurven 9 und 10 durch eine Gerade wurde die Strecke nicht nur mit Blick aufs durchschnittliche Tempo schneller, sondern auch was die Rundenzeiten angeht. Im Vergleich zur Streckenführung von vor den Arbeiten sparen die Fahrer rund fünf Sekunden ein. Die 5,278 Kilometer sind dadurch in deutlich unter 1:20 Minuten zu meistern. Lando Norris schnappte sich im diesjährigen Qualifying mit 1:15:096 Minuten die Poleposition. Insgesamt werden im Rennen 306,124 km zurückgelegt.
Auf 58 Laps umrunden die 20 F1-Piloten der Saison 2025 einen künstlichen See, der ausserhalb des Rennwochenendes als Naherholungsgebiet für die lokale Bevölkerung dient. Die Rennstrecke besteht aus öffentlichen Strassen und wird jeweils nur fürs Rennen gesperrt. Aufgrund der Streckenführung werden Topspeeds von über 330 km/h erreicht.
Auf Sainz' Blinddarm-Wunder 2024 folgte eine riesige Ferrari-Enttäuschung
Auch vergangenes Jahr rasten die schnellsten Piloten der Welt über den Albert Park Circuit, wobei Carlos Sainz das Rennen für sich gewinnen konnte und damit für eine Sensation sorgte. Denn: Nur rund zwei Wochen vor seinem Triumph in Melbourne verpasste der Spanier den GP von Saudi-Arabien aufgrund einer Blinddarmoperation. Leclercs zweiter Platz im Rennen sorgte zudem für ein perfektes Ferrari-Wochenende.
Am anderen Ende der Gefühlslage befand sich vergangenes Jahr unter anderem George Russell, der es wie Ex-Teamkollege Lewis Hamilton (und Max Verstappen) nicht ins Ziel schaffte. Russell crashte im letzten Lap heftig und kam in seinem Mercedes auf der Seite zum Stehen. Damit reihte er sich in eine auch schon vor dem GP von 2025 lange Liste von Unfällen ein.
Nach Lewis Hamiltons Wechsel zur Scuderia machten sich die Fans des italienischen Rennstalls für den GP von 2025 grosse Hoffnungen auf einen erneuten Triumph. Diese sahen sich jedoch bitter enttäuscht. Zwar schafften es beide Piloten ins Ziel, mit Platz 8 (Leclerc) und 10 (Hamilton) verpasste man die Podestplätze jedoch deutlich.
Historische Ferrari-Dominanz dank Schumi, Sainz und Co.
Und dennoch: Seit der Albert Park Circuit 1996 in den F1-Rennkalender aufgenommen wurde, erlebten Ferrari-Fans in Down Under mehr Glücksmomente als jedes andere Team. Mit insgesamt zehn Siegen führt man die Bilanz der Konstrukteure vor McLaren (7) und Mercedes (4) an.
Und auch mit Blick auf die Fahrer ist Melbourne historisch gesehen ein gutes Ferrari-Pflaster. Michael Schumacher hält mit vier gewonnenen GP (alle im Ferrari) seit 2004 den Rekord und war auf dem alten Track mit 16 Kurven mit 1:24:125 Minuten der schnellste Pilot aller Zeiten.
Diesen Titel hat er nach dem Streckenupdate von 2021 an den nächsten Ferrari-Fahrer abgeben müssen. Seither hat Charles Leclerc mit 1:19:813 Minuten aus dem GP 2024 die Nase vorn.
Darf man auf der Rennstrecke Albert Park selber fahren?
Ja. Da der Albert Park Circuit aus öffentlichen Strassen besteht, kann man ihn komplett mit dem eigenen Auto befahren.
Wie lange ist die Strecke im Albert Park?
Eine Runde beträgt 5,278 Kilometer. Verteilt über die 58 zu absolvierenden Runden ergibt sich eine Gesamtdistanz von 306,124 Kilometern.
Ist der Albert Park eine permanente Rennstrecke?
Nein. Die Strecke besteht aus öffentlichen Strassen, die ausserhalb des Rennwochenendes von der lokalen Bevölkerung genutzt werden.
Ist der Albert Park für die Öffentlichkeit zugänglich?
Ja. Solange keine Vorbereitungsarbeiten für das Rennwochenende anstehen, ist der Albert Park ein beliebtes Ausflugsziel.
Ist der Grand Prix von Melbourne ein Strassenkurs?
Ja. Der GP von Melbourne wird auf normalen Strassen rund um den künstlichen See im Albert Park absolviert.