Ende Juli ist der Prüfungsprozess der FIA über die Teilnahme von einem oder sogar zwei neuen Teams abgeschlossen. Die Teams lehnen eine Vergrösserung des Starterfeldes ab, weil sie den Sport dadurch verwässern. Aber die Teams dürfen nicht abstimmen.
Nur das Formel-1-Management kann nach der kommerziellen Prüfung ein Veto einlegen, muss dazu aber gute Begründungen auf den Tisch legen. Es ist kein Geheimnis, dass die Formel-1-Chefs den zwei heissesten Kandidaten grosse Zweifel entgegenbringt.
Das sind die 4 Bewerber
Welche vier Teams machen sich Hoffnungen? Neben den «Favoriten» Andretti und Hitech haben sich auch Lucky Son aus Hongkong und Rodin aus Neuseeland beworben.
Die zwei letzten Interessenten können sich die Formel 1 schon mal abschreiben. Beim Formel-2-Team von Hitech vermutet man, dass der frühere Haas-Geldgeber aus Russland, Mazepin, dahintersteckt. Und bei Andretti, der auch schon Alfa-Sauber kaufen wollte, weiss man, dass er das Team aus den USA steuern will.
200 Millionen Dollar oder mehr?
Bisher ging man davon aus, dass ein neues Team 200 Millionen Dollar als Antrittsgeld auf den Tisch legen muss. Dies würde man dann unter den zehn Teams aufteilen, die ja später den Milliardenkuchen durch elf teilen müssten.
Jetzt verlangt man offenbar schon 500 Millionen Dollar, um die Bewerber abzuschrecken. Eins ist klar: Es wird ein heisser Kampf zwischen Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali und FIA-Päsident Mohammed bin Sulayem.