Nach dem Horror in der Startrunde erlebten die 142'000 Fans nach einer Stunde Pause den Krimi von Silverstone. Mit vielen Hauptdarstellern und einem Hauskrach bei Ferrari. Der neue Star: Carlos Sainz (27).
Der Spanier, diese Saison bei Ferrari mit Unfällen und Fehlern aufgefallen, brachte sein Auto endlich mal problemlos ins Ziel. Nicht ganz, denn in der zehnten Runde verlor er die Führung mit einem Ausritt an Verstappen…
Sainz brauchte das nötige Glück
«Der Druck ist weg. Jetzt kann ich wieder befreiter fahren!» In Silverstone brauchte Sainz nach seiner ersten Pole-Position im 150. GP auch das nötige Glück.
Zuerst holte sich Leader Verstappen (7. knapp vor Schumi) hinten links einen Plattfuss und kämpfte bis ins Ziel tapfer mit einem kaputten Auto.
Leclerc durfte Gummi nicht wechseln
Dann kam bei einem sensationellen Dreikampf mit Hamilton auch noch Hilfe aus Maranello, die Leclerc erzürnte. Der Monegasse durfte vor dem zweiten Neustart in der 43. Runde der Gummi nicht wechseln. Er blieb auf einem 15 Runden alten Hart-Reifen kleben, während Sainz und Hamilton die letzten neun Runden auf Rot (weich) absolvieren konnten.
Wiedererstarkter Hamilton
Und so mischte plötzlich auch noch Pérez (der einmal Letzter war) im Red Bull vorne mit und wurde Zweiter. Vor dem wiedererstarkten Hamilton im Mercedes. Nach 30 Runden lag der Siebenfach-Champion nach herrlichen Duellen und Überholmanövern erstmals 2022 an der Spitze.
Chef Toto Wolff: «Die Welt hat heute gesehen, dass Lewis immer noch der beste Fahrer von einem anderen Planeten ist!»