Als Erster reklamierte der alte und neue Weltmeister Max Verstappen (26) am Funk von Red Bull: «Ich fahre blind in einige Kurven.» Aber die Sonne blendete ja auch seine 19 Rivalen.
«Ich darf doch nicht wetten!»
Für eine Überraschung hatte am Donnerstag der zehnfache GP-Sieger Valtteri Bottas (34) im Fahrerlager gesorgt. Der Finne («Wir haben seit einem Jahr keine Fortschritte mehr gemacht!») bot Wetten an, dass Alfa-Sauber in diesem Jahr noch WM-Siebter wird. Dazu fehlen dem Neunten mit den eigenen zehn Zählern immerhin noch elf Punkte auf Williams-Mercedes.
Als einige Angebote im Raum lagen, machte Bottas einen Rückzieher: «Als Fahrer darf ich nicht wetten!» Nun, die weiterhin optimistischen Hinwiler ziehen auf den Positionen 17 (Bottas) und 18 (Zhou) in die Zeitenjagd.
Wer schlägt Verstappen?
Auf der neu asphaltierten Strecke, die um 39 Meter länger wurde, weil die Formel 1 eine andere Linie als der Töff-Zirkus fährt. Vor allem wegen den flacheren Randsteinen.
Ein klarer Favorit auf die 17. Pole-Position 2023 war nach einer halben Stunde noch nicht auszumachen. Die Führung wechselte dauernd. Von Verstappen, Russell, Alonso, Piastri zu Leclerc. Alfa-Sauber entdeckte man meist auf den hintersten Plätzen.
Nur Bullen siegten im Sprint
Die bisher besten Startplätze gingen an Verstappen mit neun Pole-Positionen. Dahinter Pérez, Sainz und Leclerc (je 2) sowie Hamilton (1 in Ungarn).
In diese Rangliste könnte sich 2023 noch ein McLaren-Mercedes-Pilot (Norris oder Piastri) eintragen. Oder als Überraschung Alonso im Aston Martin-Mercedes.
Der Samstag gehört dem vierten Sprint-Rennen. Mit der Qualifikation um 15.00 Uhr und dem Rennen um 19.30 Uhr, bei dem die ersten acht Fahrer Punkte holen können. Die bisherigen Sieger: Pérez (Baku), Verstappen in Spielberg und Spa.