Bei einer Lagebesprechung der verantwortlichen Chefs in Hinwil soll man sich mit den bisher 31 WM-Punkten auf drei Teams als direkte Gegner 2022 geeinigt haben: McLaren-Mercedes (46 Punkte), Alpine (26) und Alpha Tauri-Honda (16).
Auch wenn Bottas in Imola und Miami fast locker mit Mercedes (95 Punkte) mithalten konnte, steht der achtfache Weltmeister in Serie nicht auf der Hinwiler Liste!
Auch Zhou muss punkten
Die Fans dürfen dies – wie überhaupt die ganze bisherige Saison – als gutes Zeichen werten. Vasseur: «Da bisher die Richtung mit dem konkurrenzfähigen C42 und der Moral des Teams stimmt, können wir bei jedem Rennen in die Punkte fahren.»
Das Problem bleiben die vielen kleinen Defekte und die mangelnde Chancenauswertung. Vor allem GP-Lehrling Guanyu Zhou (22) muss sich in der Qualifikation steigern. Und auch das Pech sollte sich endlich vom Chinesen verabschieden.
Sein WM-Punkt beim Debüt in Melbourne (und zwei 11. Plätze) sind zu wenig. Sonst wird der Kampf um die Plätze vier und fünf schwierig.
De Vries bald im GP-Einsatz?
Da alle Teams 2022 verpflichtet sind, bei mindestens zwei Rennen einen Nachwuchsfahrer (ohne zwei GP-Erfahrungen) einzusetzen, beginnt jetzt Williams-Mercedes in Spanien.
Die Briten setzen in den ersten 60 Minuten am Freitag (14 bis 15 Uhr) den Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries (27) ein. Der Holländer hat vor der Saison den Kampf um den zweiten Sitz gegen Albon verloren. Doch spätestens nächstes Jahr soll De Vries für Paydriver Latifi (Vater ist Multi-Milliardär, sponsert das Team grosszügig) die Endstation bedeuten.
Alle Zeit den Stammpiloten
Barcelona wäre eigentlich für alle Teams der Moment, die Talent-Pflicht zu erfüllen, aber man will diese Woche den Stammpiloten keine Zeit stehlen, weil praktisch alle Mannschaften mit grossen Entwicklungen anreisen.