«Am Ende haben wir gemeinsam entschieden»
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Ricciardo über McLaren-Abgang:«Am Ende haben wir gemeinsam entschieden»

Die Briten haben endlich gehandelt
McLaren gibt die Trennung von Ricciardo bekannt

Nach zwei Jahren ist Schluss. McLaren gibt die Trennung von Fahrer Daniel Ricciardo bekannt. Und das obwohl der Australier noch einen Vertrag bis 2023 hätte.
Publiziert: 24.08.2022 um 17:21 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2022 um 18:39 Uhr
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Steigt bald zum letzten Mal aus einem McLaren: Daniel Ricciardo.
Foto: Lukas Gorys

Schon länger hat es sich angedeutet, jetzt ist es offiziell: Wie von Blick Anfang August angekündigt, trennen sich per Saisonende die Wege von Daniel Ricciardo (33) und McLaren. Das gibt der Formel-1-Rennstall auf seiner Homepage bekannt. «McLaren Racing und Daniel Ricciardo können bestätigen, dass Daniels Vertrag bis 2023 vorzeitig aufgelöst wurde.»

Wie teuer die Vertragsauflösung für McLaren zu stehen kommt, ist nicht bekannt. Laut «speedcafe.com» verlangte der Geschasste 21 Millionen US-Dollar als Abfindung. Sollte er woanders doch noch Unterschlupf finden, könnte McLaren für die entstandene Lohndifferenz aufkommen.

Bei McLaren ist damit der Weg frei für Oscar Piastri (21). Das Toptalent war in einer Sommer-Posse von Alpine als Stammfahrer für das nächste Jahr bestätigt worden. Piastri widersprach dieser Darstellung aber umgehend.

McLaren und Alpine kämpfen nun nicht nur um die Dienste von Piastri. Die beiden Rennställe fahren ab dem kommenden Wochenende in Spa wieder um den 4. WM-Platz in der Konstrukteurswertung. Aktuell liegen die Franzosen (99) wenige Punkte vor McLaren (95).

Nur zwei Optionen bleiben Ricciardo

Dass Ricciardo bei McLaren keine Zukunft mehr hat, war abzusehen. Die in ihn gesteckten Erwartungen konnte der achtmalige GP-Sieger (7 mit RedBull – 1 mit McLaren in Monza 2021) nur sehr selten erfüllen. Im Teamduell mit dem Briten Lando Norris liegt er mit 19:76 WM-Punkten klar im Rückstand. Zu seiner Zukunft werde sich Ricciardo «zu gegebener Zeit» äussern. Einen Rücktritt schloss er aus.

Um in der Formel 1 zu bleiben, gibts für den Australier jedoch nur zwei Optionen. Zum einen eine Rückkehr zu Alpine (früher Renault), wo er 2019 und 2020 schon war. Die Franzosen würden aber ihr Gesicht verlieren, wenn man zwei Jahre nach seinem nicht ganz unfreiwilligen Abschied ihn wieder zurücknehmen würde. Zum anderen wäre für Ricciardo ein Engagement bei Williams denkbar. Viel mehr Optionen bleiben nicht. Ausser vielleicht noch Haas – falls sich der Rennstall tatsächlich noch von Mick Schumacher (23) trennt.(R.B./cef)

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