Auf einen Blick
- Im ersten Baku-Training landen Colapinto und Leclerc in der Mauer
Leclerc stellt am Nachmittag dann die Bestzeit auf
- Für Bottas und Zhou resultieren im zweiten Training die Ränge 15 und 20
Nach den zwei Mauer-Crashs von Leclerc (Ferrari) und Colapinto (Williams) im ersten Training konnten beide Boliden für die zweiten 60 Minuten wieder flott gemacht werden.
Viele fragten sich nach dem überraschenden Ergebnis am Morgen (Verstappen vor Hamilton und Pérez), wie so etwas möglich ist. Nun, Red Bull-Honda und Mercedes stoppten vor allem beim Unterboden die Entwicklung, ruderten mit der Abstimmung zurück. In die erfolgreichen Zeiten 2024.
Das war bei den Bullen bis zum GP Spanien im Juni als man sieben von zehn Rennen gewann. Und bei Mercedes, als man im Hochsommer von Spielberg bis Budapest gleich drei der vier Rennen für sich entscheiden konnte.
Bei Schlusslicht Audi-Sauber liest man in den zum Glück immer kürzer werdenden Pressemitteilungen nichts mehr von neuen Updates, die man an die Strecke bringt. «Sie machen den C44 nur noch langsamer», hört man aus den Werkshallen von Hinwil.
Im Fahrerlager von Baku ein grosses Thema: Offenbar soll der WM-Letzte Valtteri Bottas (35) für einen neuen Vertrag wegen seiner grossen Erfahrung noch zu viel Geld verlangen. Und dies, nachdem der Finne drei Jahre fürstlich honoriert worden ist.
Alonso managt Brasil-Star
Will sich Audi-Sauber tatsächlich eine Vertrags-Verlängerung antun und Hinwil mit bereits Nico Hülkenberg (37) zum Seniorenheim erklären?
Valtteri Bottas: «Im ersten Training war es da draussen ziemlich schwierig. Aufgrund der roten Flaggen konnten wir nur wenige Runden drehen und zu Beginn hatten wir Probleme mit dem Grip. Wir mussten Änderungen vornehmen, damit sich das Auto im zweiten Training besser anfühlte. Obwohl wir uns in die richtige Richtung bewegen, fehlt es uns immer noch an Grip und Balance, woran wir über Nacht arbeiten müssen. Wir werden uns darauf konzentrieren, diese zusätzliche Leistung zu finden und das Verhalten des Autos vor dem morgigen Qualifying zu verbessern.»
Guanyu Zhou: «Heute war kein einfacher Tag mit einem ziemlichen Wechselbad der Gefühle, aber wir konnten wertvolle Daten sammeln. Der Grip war deutlich geringer als im letzten Jahr, aber zum Ende des zweiten Trainings konnten wir die Balance etwas verbessern. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin mir sicher, dass es morgen wieder ein enges Qualifying geben wird, zumal sich die Strecke weiter entwickelt.»
Valtteri Bottas: «Im ersten Training war es da draussen ziemlich schwierig. Aufgrund der roten Flaggen konnten wir nur wenige Runden drehen und zu Beginn hatten wir Probleme mit dem Grip. Wir mussten Änderungen vornehmen, damit sich das Auto im zweiten Training besser anfühlte. Obwohl wir uns in die richtige Richtung bewegen, fehlt es uns immer noch an Grip und Balance, woran wir über Nacht arbeiten müssen. Wir werden uns darauf konzentrieren, diese zusätzliche Leistung zu finden und das Verhalten des Autos vor dem morgigen Qualifying zu verbessern.»
Guanyu Zhou: «Heute war kein einfacher Tag mit einem ziemlichen Wechselbad der Gefühle, aber wir konnten wertvolle Daten sammeln. Der Grip war deutlich geringer als im letzten Jahr, aber zum Ende des zweiten Trainings konnten wir die Balance etwas verbessern. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin mir sicher, dass es morgen wieder ein enges Qualifying geben wird, zumal sich die Strecke weiter entwickelt.»
Doch der heisseste Kandidat scheint der Brasilianer Gabriel Bortoleto (19) zu sein. Der Star aus der McLaren-Academy hat mit Altstar Fernando Alonso (43) einen 32-fachen GP-Sieger im Management. Der Spanier: «Gabriel hat ein unglaubliches Talent, ist ein harter Arbeiter und ein bescheidener Mensch. Er gewann als Neuling gleich die Formel 3 – und kämpft jetzt als Gesamtzweiter um den Titel. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er im GP-Zirkus auftaucht.»
4. Maloney – 6. Bortoleto
In der Formel-2-Qualifikation zum Hauptrennen in Baku am Sonntag holte der Holländer Verschoor die Pole-Position vor dem baldigen Mercedes-Piloten Antonelli. Ferner: 4. Maloney (Sauber-Academy) und 6. Bortoleto. Gesamtleader Hadjar (Red-Bull-Academy) baute einen Unfall und startet als 15.
Die Frage ist: Wann bekommt Maloney endlich eine Chance am Freitagmorgen im C44? Wie man hört, soll aber der Ferrari-Academy-Fahrer Robert Shwartzman nach der verregneten Audi-Sauber-Premiere in Zandvoort nochmals eine Möglichkeit bekommen. Auf Druck aus Maranello.
Bearman wieder sensationell
Nicht dabei war Antonellis Prema-Teamkollege Oliver Bearman (19). Nach Jeddah, als er den erkrankten Sainz (Ferrari) ersetzen konnte und gleich Siebter wurde, kommt der Brite zu seinem zweiten Grand-Prix-Einsatz. Bei seinem Team 2025, Haas-Ferrari. Dort muss der Däne für ein Rennen zuschauen – die GP-Sperre nach zwölf Strafpunkten im Kalenderjahr.
Bearman war auch in Aserbaidschan schnell bei den Leuten, konnte als Zehnter mit Hülkenberg gut mithalten. Genau wie Franco Colapinto (Monza-Debüt mit Platz 12). Der Argentinier war als 14. nur 0,012 Sekunden langsamer als Teamkollege Albon.