Die positiven Nachrichten aus Hinwil werden 2024 immer seltener. Das Chaos rund um die Beziehung zwischen Sauber und Audi ist längst zum Ärgernis der Fans geworden. Und mit der Weiterverpflichtung von Bottas ist ein negativer Höhepunkt erreicht.
Auch das dritte Training und die Qualifikation haben gezeigt, die Positionen 19 und 20 sollten längst zu den neuen Startnummern von Bottas und Zhou abgeändert werden.
Doch mitten im Tohuwabohu mit einer fast leblosen Informationspolitik gibt es eben doch noch eine positive Nachricht: In der DHL-Boxenstopp-WM ist das Hinwiler Team nach den 37 Punkten von Baku mit jetzt 88 Zählern plötzlich auf dem 7. WM-Rang aufgetaucht.
Katastrophen-Start in die Saison
Wir erinnern uns an den katastrophalen Saisonstart mit den unterirdischen Reifenstopps in Bahrain, als Bottas 52,44 Sekunden brauchte, um wieder losfahren zu können. Zhous Boxenhalt dauerte 28,71 Sek. In Australien stand Bottas 31,18 Sek., der Chinese 20,20 Sek.
Das Übel war schnell erkannt. Die komplette Neukonstruktion der Radbefestigung auf der Achse entpuppte sich als Flop. Immer wieder verkantete sich die Radmutter auf der Radnabe.
Mit Aufholjagd auf Platz 7
Endlich, nach sieben Rennen, hatte das Team in Imola die neuen Teile zur Verfügung. Und damit startete Sauber punktelos die Jagd nach vorne. Bei jedem Rennen werden die zehn schnellsten Boxenstopps nach dem WM-System (25, 18, 15, 12 usw.) bewertet. In Baku der Höhepunkt: Mit 2,32 Sek. (Bottas) und 2,44 Sek. (Zhou) schafften die Hinwiler die Ränge 1 und 4 – oder eben 37 Punkte.
Das reicht zu Rang 7 vor Aston Martin (85), Williams (34) und Haas (20). Alpine ist mit 153 Punkten kaum mehr zu packen.
Red-Bull-Erfolgsgeheimnis wechselt 2025 nach Hinwil
Es führt klar Red Bull (430) vor Ferrari (271). Die Bullen sind seit 2018 in diesem Prestige-Wettbewerb ungeschlagen! Verantwortlich dafür ist ihr Sportdirektor Jonathan Wheatley. Und der wechselt ab Juli 2025 als Teamchef nach Hinwil. Auch eine positive Nachricht.