Besonderer Bonus
45-Millionen-Segen für Sauber und Co.

Die Formel-1-Teams profitieren von einer Finanzspritze. Durch den Einstieg von Cadillac-Ferrari als elftes Team erhalten die bestehenden Rennställe jeweils 45 Millionen Dollar. Die Eintrittsgebühr wurde mehr als verdoppelt.
Publiziert: 22.03.2025 um 16:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2025 um 20:16 Uhr
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Teamchef Grame Lowdon kommt kommende Saison mit Cadillac in die Formel 1.
Foto: Lukas Gorys
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Teamchef Grame Lowdon kommt kommende Saison mit Cadillac in die Formel 1.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Die Formel 1 erlebt eine Blütezeit nach der anderen. Die zehn Teams haben längst keine Sponsorensorgen mehr. Da die Budgetobergrenze mit rund 150 Millionen Dollar (133 Mio. Fr.) pro Jahr offenbar weiter brav eingehalten wird (so die FIA-Kontrolleure), können hinter den Kulissen alle «Kriegskassen» aufgefüllt werden. Nachdem die Formel 1 den letzten Milliarden-Kuchen 2024 aufgeteilt hat (im Blick, Schlusslicht Sauber war mit immerhin 72 Millionen Dollar/63,6 Mio. Fr. dabei), kommt jetzt noch ein Geschenk dazu.

450 Millionen Eintrittsgebühr für Cadillac

Der Einstieg von Cadillac-Ferrari als elftes Team 2026 bringt den Millionenregen. Einst war die Eintrittsgebühr auf 200 Millionen Dollar (177 Mio. Fr.) festgelegt. Diese wurde nun auf 450 Millionen (398 Mio. Fr.) erhöht – also 45 Millionen (39,78 Mio. Fr.) Bonus für jedes bestehende Team.

Zur Entschädigung, dass der Kuchen in Zukunft durch elf geteilt wird, sagt Red Bull-Chef Christian Horner: «Der Einstieg von Cadillac ist ein schönes Weihnachtsgeschenk. Und diesmal gingen die Verhandlungen über das nächste Concorde-Abkommen bis 2030 geräuschlos über die Bühne. Wir wollten eigentlich nur wissen, was das elfte Team bezahlen muss!»

Wenns um Regeln geht, schlagen sich die Teams die Köpfe ein

So einfach ist das in der Formel 1 geworden. Wenn es ums Geld geht, werden sich die Teams jetzt schneller einig als früher. Nur wenn es um die Regeln geht, schlagen sich vor allem die Topteams die Köpfe ein. Da schwärzt fast jeder den anderen an – und die oft überforderte FIA wird von Beschwerden und Verdächtigungen überrannt.

Die bisherigen Heckflügel-Untersuchungen in China (mit den statischen Belastungstest) sollen keine Verfehlungen ans Tageslicht gebracht haben. Trotzdem will man die Flügeltests verschärfen. Da gibt es zwei Theorien. Entweder wollte FIA-Präsident Mohammes bin Sulayem Red Bull einen Gefallen tun (er wurde in seiner Rallyekarriere von Red Bull gesponsert) oder die FIA ist die ewigen Klagen von Red Bull leid und will mit dem neuen Test ein für alle Mal Ruhe haben.

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