Lukas Britschgi überzeugt wie tags zuvor Kimmy Repond (16) an der Weltmeisterschaft in Saitama in Japan. Der 25-jährige Schaffhauser schliesst die Titelkämpfe im 8. Rang ab.
Britschgi teilt mit Repond nicht nur den 8. WM-Rang als Gemeinsamkeit, sondern auch den vor zwei Monaten unerwarteten Gewinn der Bronzemedaille an der Europameisterschaft in Espoo in Finnland und einen persönlichen Rekord an der WM in Japan.
Der Nordostschweizer erhält für seine Kür vom Samstag 171,16 Punkte. Die Darbietung ist sehr gut, aber nicht perfekt: In einer Kombination mit dem Vierfach-Toeloop lässt er einen Zweifach- statt Dreifach-Sprung folgen, einmal springt er nur dreifach statt vierfach und in einer Pirouette findet er die Position nicht korrekt.
Gold geht teilweise an die Schweiz
Der Hausrekord von Britschgi liegt neu bei 257,34 Zählern. Der Schaffhauser, WM-15. 2021 und Olympia-23. 2022, ist ein Spätzünder. Seine Premiere an einem Grossanlass gab er 2019 an der EM in Minsk (31. Platz). In Saitama zeigt der Schweizer sowohl im Kurzprogramm als auch in der Kür die neuntbeste Leistung, was ihm als zweitbestem Europäer Platz 8 einträgt.
Bei der Goldmedaille hat Stéphane Lambiel (37) die Hände im Spiel. Der Walliser ist einer der Trainer des erfolgreichen Titelverteidigers Shoma Uno. Der Japaner, an den Olympischen Spielen in Peking Dritter, knackt als einziger Läufer die Marke von 300 Punkten.
Der 18-jährige Ilia Malinin, ein Amerikaner mit russisch-usbekischen Wurzeln, fällt als erster Verfolger nach dem Kurzprogramm noch auf Platz 3 zurück. Silber gewinnt der Südkoreaner Cha Junhwan. (SDA)