Nach 27 Jahren ist die Amtszeit von René Fasel als Präsident des Internationalen Eishockeyverbands IIHF zu Ende gegangen. Fasel wurde vom Kongress schnurstracks in die IIHF-Ruhmeshalle aufgenommen. Sein Nachfolger heisst Luc Tardif (68). Beim dem etwas langatmigen Funktionärs-Kongress in St. Petersburg konnte sich der in Kanada geborene Franzose im vierten Wahlgang gegen den Deutschen Franz Reindl durchsetzen. Dem Präsidenten des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) blieb danach auch der Posten eines Vizepräsidenten verwehrt.
SCB-Sportdirektor Raeto Raffainer (39) schaffte die Wahl in den IIHF-Exekutivrat etwas überraschend bereits im ersten Anlauf. Die Schweiz ist damit auch nach dem Abgang von Präsident Fasel im Führungsgremium des Eishockey-Weltverbands (IIHF Council) vertreten. Raffainer gehörte nach eigenen Aussagen «zu den Kandidaten, die am meisten Wahlkampf betrieben haben.» Einen neuen Sportdirektor braucht der SCB nicht, das Pensum bei der IIHF beträgt rund 15 Prozent.