Kristians Rubins heisst der neue Volksheld Lettlands. Nach 82 Sekunden schoss der 25-jährige Verteidiger aus der zweitklassigen AHL den Aussenseiter zum Sieg und brachte die mit gut 11'000 mehrheitlich lettischen oder den Letten wohlgesinnten Finnen gefüllte Arena endgültig zum Kochen.
Die Amerikaner, die in der Gruppenphase und im Viertelfinal (3:0 gegen Tschechien) so überzeugt hatten liessen sich wie im Halbfinal gegen Deutschland eine 3:2-Führung in den letzten Minuten der regulären Spielzeit noch entreissen und verloren anschliessend in der Verlängerung.
Rubins hatte gut fünf Minuten vor Schluss bereits zum 3:3 ausgeglichen. Zuvor hatten die Letten wie bereits im Halbfinal gegen Kanada eine zweimalige Führung nicht über die Runden gebracht und drohten, mit leeren Händen dazustehen. Stattdessen holte die Nation mit nur gerade 1,8 Millionen Einwohnern am Ende die erste Medaille seiner WM-Geschichte. Die USA waren bereits vor einem Jahr in Tampere Vierte geworden. (SDA)