Eine Baustelle gibts aber noch
Fast alle Handgriffe von Fischer passen

Nati-Coach Patrick Fischer sucht auch nach fünf Siegen aus fünf Spielen nach dem perfekten Mix in den Linien. Gegen Dänemark gelingt ihm ein weiterer Schritt in die gewünschte Richtung.
Publiziert: 18.05.2024 um 21:06 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2024 um 11:53 Uhr
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Nino Niederreiter darf nun mit Kevin Fiala und Nico Hischier in der neu formierten Paradeformation ran.
Foto: Getty Images

Nati-Coach Patrick Fischer schraubt an seiner Aufstellung. Und fast alles passt gegen Dänemark. Die Leistung, das Resultat (8:0), die Viertelfinal-Qualifikation nach dem fünften Sieg im fünften Spiel und drei Sturmreihen, die Selbstvertrauen tanken können.

Drei der ersten vier Treffer gehen aufs Konto der neu formierten Paradeformation, in der neben Nico Hischier und Kevin Fiala mit Nino Niederreiter noch ein dritter NHL-Star spielt. Hischier trifft früh und Fiala macht mit einer Doublette zu Beginn des Mitteldrittels alles klar. Dazwischen ist es Captain Roman Josi, der mit seinem Tanz zum 2:0 die grosse Zahl von Schweizer Fans entzückt.

Dass der wirblige Fiala, der komplette und smarte Center Hischier und der wuchtige Niederreiter zusammenpassen, kann nicht wirklich überraschen. Damit hat man allerdings auch die ganze NHL-Star-Power im Sturm vereint. «Hischier und Fiala brauchen vielleicht jemanden, der direkter aufs Tor spielt und mehr Präsenz vor dem Tor hat. Nino ist prädestiniert für diese Rolle.» Und sein Assistent Tommy Albelin sagt: «Neben Nico und Kevin ist es vielleicht etwas einfacher. Da hat er eine klare Rolle.»

Später trifft auch die Zuger Reihe, die bisher im Abschluss noch etwas zahn- und glücklos war, aber defensiv überzeugte und bisher stets in gleicher Besetzung spielte. Sven Senteler trifft zum zweiten Mal, während seine Flügel Fabrice Herzog und Dario Simion noch auf den ersten Treffer warten.

Ambühl zurück im ersten Powerplay

Aus der frisch zusammengestellten vierten Linie reihen sich gleich alle unter die Torschützen: Für Calvin Thürkauf, der in Unterzahl trifft, und Christoph Bertschy ist es der lange ersehnte erste Treffer im Turnier. Tristan Scherwey war bereits im Startspiel gegen Norwegen erfolgreich gewesen.

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Einzig die zweite Linie mit Sven Andrighetto, Ken Jäger, in die Chicago-Stürmer Philipp Kurashev anstelle von Niederreiter rückt, bleibt noch eine Baustelle. Fischer-Assistent Tommy Albelin sagt: «Sie sind auf dem richtigen Weg und müssen sich noch finden.» Der Schwede stellt aber auch in Aussicht, dass man noch einmal kleinere Veränderungen in der Aufstellung vornehmen könnte. Möglich, dass sich morgen gegen Kanada der zuletzt angeschlagene Gaëtan Haas zurückmeldet.

Evergreen Andres Ambühl, der als 13. Stürmer in verschiedenen Linien ran darf, ist erstmals seit der Ankunft von Fiala wieder im ersten Powerplay im Einsatz, da Fischer einen Rechtsschützen dabei haben wollte. Mit einem starken Pass, der Fiala ein Tor auf dem Silbertablett serviert, bereitet der 40-Jährige denn auch das 3:0 vor.

«Mit Nico Hischier, Kevin Fiala, Nino Niederreiter vor dem Tor und Andres Ambühl finden wir uns gut zusammen», sagt Captain Roman Josi. «Der Puck läuft gut und das wird für den weiteren Verlauf des Turniers sicher wichtig sein.»

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