MySports-Experten diskutieren über EVZ-Krise mit Genoni
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EVZ-Goalie unter Beschuss:MySports-Experten diskutieren über Zuger Krise mit Genoni

Was hinter seiner Krise steckt
Nati-Goalie Genoni steckt tief im Loch

Die Zuger Defensive ist löchrig, ein Zustand mit Folgen für Nati-Goalie Leonardo Genoni. Was ist da los?
Publiziert: 26.10.2022 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2022 um 14:15 Uhr
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Die Vorderleute von Goalie Genoni – hier Verteidiger Dominik Schlumpf gegen Genfs Josh Jooris – reagieren bei Fehlern nicht mehr so wie es das System vorsieht.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

52 Gegentreffer in 15 Spielen. Nur Ajoie und Kloten stehen diesbezüglich noch schlechter da. Was ist los beim Meister und seinem Star-Goalie? Nach deutlichen Pleiten wurde stets defensives Fehlverhalten als Hauptgrund für die Niederlage genannt. Am Ende dieser Fehlerkette steht Torhüter Leonardo Genoni, auf den das Auftreten seiner Vorderleute natürlich Einfluss hat.

Bestwert: ZSC-Tscheche Simon Hrubec wehrt bisher 95 Prozent aller Schüsse ab.
Getty Images
Abwehrquoten der NL-Goalies
  • 1. Hrubec (ZSC) 95 %
  • 2. Juvonen (Ambri) 93,56 %
  • 3. Hughes (Fribourg) 93,16 %
  • 4. Boltshauser (SCL Tigers) 92,86 %
  • 5. Aeschlimann (Davos) 92,76 %
  • 6. Säteri (Biel) 92,33 %
  • 7. Koskinen (Lugano) 92,31 %
  • 8. Nyffeler (SCRJ Lakers) 92,27 %
  • 9. Descloux (Servette) 92,19 %
  • 10. Mayer (Servette) 91,82 %
  • 11. Punnenovs (Lausanne) 91,5 %
  • 12. Wüthrich (Bern) 91,22 %
  • 13. Ciaccio (Ajoie) 90,52 %
  • 14. Wolf (Ajoie) 90,52 %
  • 15. Conz (Ambri) 90,11 %
  • 16. Berra (Fribourg) 89,86 %
  • 17. Genoni (Zug) 88,89 %
  • 18. Metsola (Kloten) 88,19 %
  • 19. Schlegel (Lugano) 86,86 %
  • 20. Zurkirchen (Kloten) 85,71 %
  • 21. Hollenstein (Zug) 85,59 %

  • Goalies mit mindestens 5 Spielen
  • Quelle: National League
Bestwert: ZSC-Tscheche Simon Hrubec wehrt bisher 95 Prozent aller Schüsse ab.
Getty Images
  • 1. Hrubec (ZSC) 95 %
  • 2. Juvonen (Ambri) 93,56 %
  • 3. Hughes (Fribourg) 93,16 %
  • 4. Boltshauser (SCL Tigers) 92,86 %
  • 5. Aeschlimann (Davos) 92,76 %
  • 6. Säteri (Biel) 92,33 %
  • 7. Koskinen (Lugano) 92,31 %
  • 8. Nyffeler (SCRJ Lakers) 92,27 %
  • 9. Descloux (Servette) 92,19 %
  • 10. Mayer (Servette) 91,82 %
  • 11. Punnenovs (Lausanne) 91,5 %
  • 12. Wüthrich (Bern) 91,22 %
  • 13. Ciaccio (Ajoie) 90,52 %
  • 14. Wolf (Ajoie) 90,52 %
  • 15. Conz (Ambri) 90,11 %
  • 16. Berra (Fribourg) 89,86 %
  • 17. Genoni (Zug) 88,89 %
  • 18. Metsola (Kloten) 88,19 %
  • 19. Schlegel (Lugano) 86,86 %
  • 20. Zurkirchen (Kloten) 85,71 %
  • 21. Hollenstein (Zug) 85,59 %

  • Goalies mit mindestens 5 Spielen
  • Quelle: National League

Denn: Das Zuger Spielsystem ist eigentlich so aufgebaut, dass ein Rettungsanker greift, wenn ein Fehler passiert. «Aktuell reagieren wir aber falsch darauf und diese Absicherung funktioniert nicht», erklärt Genoni. Gefährlich wird es für den Meisterkeeper, wenn er deswegen beginnt zu überlegen, wie sich nun seine Vorderleute verhalten könnten. «Ich muss weiterhin intuitiv spielen», sagt er.

«Ultimative Herausforderung für einen Goalie»

Obwohl Trainer Dan Tangnes (No) nicht mit dem Finger auf seinen Schlussmann zeigt, sondern nach der 1:6-Klatsche gegen Servette gegenüber MySports sagt, dass die Verbindung im Team fehle und man «langsame Entscheidungen» fälle – Genonis Statistik ist alles andere als berauschend. Sein Gegentore-Durchschnitt liegt bei 3,12 pro Spiel. «Vorgenommen haben wir uns einen Schnitt von zwei Gegentoren», gesteht er. Wie auch, dass er andere Tore kassiere als in der Vergangenheit.

MySports-Experten diskutieren über EVZ-Krise mit Genoni
1:24
EVZ-Goalie unter Beschuss:MySports-Experten diskutieren über Zuger Krise mit Genoni

Natürlich wolle er helfen, dass es Fehler in der Abwehr verzeiht, «das ist die ultimative Herausforderung für einen Goalie». Die Begründung, warum sie in dieser Saison grösser ist, liefert der 35-Jährige auch noch: «Ich habe von Anfang an betont, dass es mit der Aufstockung der Ausländer eine ganz andere, bessere Liga wird. Man muss Top-Leistung bringen, sonst reicht es nicht.» Schwierig sei die Situation für ihn jedoch nicht, «es ist nicht so, dass ich am Verzweifeln bin». Genoni analysiert seine Spiele, sieht gute und schlechte Dinge.

Kassiert am meisten Tore pro Spiel: Klotens Sandro Zurkirchen.
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Gegentor-Schnitt der NL-Goalies
  • 1. Hrubec (ZSC Lions) 1,45 Gegentore/Spiel
  • 2. Hughes (Fribourg) 1,77
  • 3. Mayer (Servette) 2,08
  • 4. Nyffeler (SCRJ Lakers) 2,15
  • 5. Säteri (Biel) 2,21
  • 6. Aeschlimann (Davos) 2,22
  • 7. Juvonen (Ambri) 2,26
  • 8. Descloux (Servette) 2,31
  • 9. Berra (Fribourg) 2,48
  • 10. Koskinen (Lugano) 2,49
  • 11. Boltshauser (SCL Tigers) 2,52
  • 12. Wüthrich (Bern) 2,54
  • 13. Punnenovs (Lausanne) 2,6
  • 14. Conz (Ambri) 2,95
  • 15. Genoni (Zug) 3,12
  • 16. Wolf (Ajoie) 3,25
  • 17. Ciaccio (Ajoie) 3,36
  • 18. Hollenstein (Zug) 3,58
  • 19. Metsola (Kloten) 3,94
  • 20. Schlegel (Lugano) 4,44
  • 21. Zurkirchen (Kloten) 4,56
  • Goalies mit mindestens 5 Spielen
  • Quelle: National League
Kassiert am meisten Tore pro Spiel: Klotens Sandro Zurkirchen.
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  • 1. Hrubec (ZSC Lions) 1,45 Gegentore/Spiel
  • 2. Hughes (Fribourg) 1,77
  • 3. Mayer (Servette) 2,08
  • 4. Nyffeler (SCRJ Lakers) 2,15
  • 5. Säteri (Biel) 2,21
  • 6. Aeschlimann (Davos) 2,22
  • 7. Juvonen (Ambri) 2,26
  • 8. Descloux (Servette) 2,31
  • 9. Berra (Fribourg) 2,48
  • 10. Koskinen (Lugano) 2,49
  • 11. Boltshauser (SCL Tigers) 2,52
  • 12. Wüthrich (Bern) 2,54
  • 13. Punnenovs (Lausanne) 2,6
  • 14. Conz (Ambri) 2,95
  • 15. Genoni (Zug) 3,12
  • 16. Wolf (Ajoie) 3,25
  • 17. Ciaccio (Ajoie) 3,36
  • 18. Hollenstein (Zug) 3,58
  • 19. Metsola (Kloten) 3,94
  • 20. Schlegel (Lugano) 4,44
  • 21. Zurkirchen (Kloten) 4,56
  • Goalies mit mindestens 5 Spielen
  • Quelle: National League

Sein pragmatisches Fazit: «Wir kassieren zu viele Tore. Wir bezahlen einen hohen Preis für unsere Fehler. Wir müssen zurückfinden zu unserer Lockerheit, unserem Vertrauen sowie unseren Automatismen.» Der Schlüssel sei, den Gegentore-Schnitt zu drücken, im Training sei man da schon weiter, «aber das nützt nichts, wenn wir es im Spiel nicht umsetzen». Der grösste Gegner in diesem Tief? «Wir selbst.»

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