Was für eine Geschichte. Der schwedische Hockey-Goalie Stefan Stéen (31) suchte in diesem Sommer nach drei Jahren in Österreich bei den Vienna Capitals eine neue Herausforderung. Gemeinsam mit seiner hochschwangeren Frau Emma wurde er fündig – und zwar in Schottland.
Die Dundee Stars einigen sich mit Stéen und dessen Berater auf einen Deal. Teil der Vereinbarung: Eine Wohnung und ein Auto für die werdende Familie. «Wir fanden, dass sich alles gut anfühlte. Wir sahen es als Abenteuer», erklärt Stéen gegenüber der schwedischen Tageszeitung «Värmlands Folkblad». Also habe man einen vorläufigen Vertrag unterschrieben.
Und plötzlich ist alles anders
Als sich die Familie bereitmacht für den Umzug nach Schottland, meldet sich plötzlich Steve Ward, Teil der Eigentümergruppe der Dundee Stars. Und zwar mit ziemlich wunderlichen Neuigkeiten.
Man habe entschieden, vom «Rücktrittsrecht» im Vertragswerk Gebrauch zu machen – und den Deal trotz Unterschrift doch noch zu annullieren. Wards Begründung, laut Stéen: «Ich möchte keinen Torwart, dessen Frau schwanger ist – ich möchte diesen Stress nicht.»
Das will Stéen nicht einfach so hinnehmen. Er fordert eine Entschädigung. Und gibt sich kämpferisch: «Ich muss prüfen, welche Rechte ich habe (...) Ich möchte zeigen, dass das nicht in Ordnung ist, dafür sorgen, dass niemand sonst in die gleiche Situation gerät.»