Morgan Samuelsson schiesst ZSC zum Meistertitel gegen Lugano
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Am 7. April 2001:Samuelsson schiesst ZSC zum Meistertitel gegen Lugano

Schock-Nachricht
ZSC-Meisterschütze Samuelsson stirbt mit 55

Das grosse Herz von Morgan Samuelsson schlägt nicht mehr. Die ZSC-Legende ist in der Nacht auf Sonntag gestorben.
Publiziert: 03.09.2023 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2023 um 16:31 Uhr
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Die ZSC-Legenden Michel Zeiter und Morgan Samuelsson bei der Eröffnung der Swiss Life Arena im Oktober 2022.
Foto: freshfocus
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Es ist eine Schock-Nachricht, welche das Schweizer Eishockey kurz vor dem Saisonstart ereilt. Nach langer Leidenszeit hat Morgan Samuelsson seinen Kampf verloren, sein Herz hat in der Nacht auf Sonntag aufgehört zu schlagen. Samuelsson ist zu Hause verstorben. Viel zu früh – der seit vielen Jahren in der Schweiz lebende Schwede ist lediglich 55 Jahre alt geworden.

Samuelsson ist im schwedischen Boden aufgewachsen und lancierte dort seine Hockeykarriere, später spielte er in seiner Heimat für Lulea, Södertälje und AIK Stockholm. 1996 wechselte er nach Deutschland, wo er zunächst bei den Kölner Haien und anschliessend bei Weisswasser unter Vertrag stand. 1999, mittlerweile 31-Jährig, wurde Samuelsson vom HC Thurgau verpflichtet. Durch starke Auftritte als HCD-Verstärkung am Spengler Cup spielte sich der Stürmer in den Fokus der Topklubs und wechselte zu Beginn des Jahres 2001 zu den ZSC Lions.

Beim ZSC zur Legende geworden

Dort wurde er zur Legende. In der Verlängerung des siebten Playoff-Finalspiels 2001, auswärts beim HC Lugano, gelang Samuelsson durch einen imposanten Weitschuss das Meistertor. Er habe schon in dem Moment, als er schoss, gewusst, dass dieser Puck reingehe, frohlockte der schon damals glänzend deutsch sprechende Nordländer hinterher. Mit seinen technischen Fähigkeiten riss Samuelsson die Zürcher Fans immer wieder von den Sitzen. So etwa auch in der folgenden Saison mit einem unfassbaren Traumtor, wieder gegen Lugano, als er dreimal um alle gegnerischen Feldspieler herumlief und schliesslich spektakulär in die Maschen traf.

Morgan Samuelsson schiesst ZSC zum Meistertitel gegen Lugano
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Am 7. April 2001:Samuelsson schiesst ZSC zum Meistertitel gegen Lugano

Immer wieder wurde Samuelsson aber auch von Verletzungen gestoppt, so dass er seine Karriere 2002 beendete. Danach schlug er eine Trainer-Karriere ein. Sierre (während insgesamt vier Jahren) und die SCRJ Lakers waren seine Stationen in der Schweiz. Ab 2012 war Samuelsson dann nicht mehr als Trainer tätig, sondern machte sich als pointierter Eishockey-Experte beim Teleclub (heute Blue Sport) einen Namen. Daneben war er auch noch als Schusscoach engagiert – in Davos, Zug und bei der Ochsner Academy. Nati-Star Gregory Hofmann betonte in einem Interview, wie sehr er von den Trainings mit Samuelsson profitiert habe.

Bis zum Schluss gekämpft

Mit Samuelssons Tod verliert diese Welt nicht nur einen Eishockey-Spieler im Legendenstatus, sondern auch einen fröhlichen und herzensguten Menschen, der für andere sein letztes Hemd hergab. Morgan Samuelsson war immer ein unterhaltsamer, aber auch tiefgründiger Gesprächspartner. Als es um seine Gesundheit in den letzten Jahren nicht mehr gut bestellt war, ertrug er dies tapfer und kämpfte. Bis sein Herz in der Nacht auf Sonntag nicht mehr wollte.

Samuelsson hinterlässt seine Tochter Frida (31), seinen Sohn William (25) und seine Lebenspartnerin, unsere geschätzte Eishockey-Reporterkollegin Nicole Vandenbrouck (47). Aber auch viele Leute der Hockey-Familie, die traurig sind und diesen grossartigen Menschen vermissen werden.

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