«Schlimmer kann es nicht mehr werden»
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Wort zur letzten Runde 2020:«Einen Lichtblick gibts bei den Bernern nicht»

«Schlimmer kann es nicht werden»
Letzter! Der SCB so schlecht wie seit 1986 nicht mehr

Der SCB stürzt nach dem 3:4 gegen die SCL Tigers ans Tabellenende. Es ist die zweite Derby-Pleite in dieser Saison.
Publiziert: 31.12.2020 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2021 um 11:15 Uhr
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Der neue SCB-Coach Mario Kogler hat es nicht leicht.
Foto: Keystone
Angelo Rocchinotti

Der SCB fasst erstmals seit dem Wiederaufstieg 1986 die rote Laterne, verbringt Silvester am Tabellenende. Obwohl Bern nach zehn Tagen Quarantäne bloss ein Training bleibt und acht Stammspieler (Beat, Colin und Jeremi Gerber sowie Tristan Scherwey, Gregory Sciaroni, André Heim, Thomas Thiry und Mika Henauer sind nach ihrer Corona-Erkrankung alle noch nicht einsatzfähig) fehlen, wäre im Keller-Duell gegen die SCL Tigers mehr möglich gewesen.

Bern dreht im letzten Drittel das Spiel, liegt zwei Mal vorne, kommt am Ende gar noch zu einem Powerplay, kassiert aber 93 Sekunden vor Schluss das 3:4. «Ein solches Spiel muss man einfach nach Hause bringen», spricht Stürmer Vincent Praplan Klartext. «Am Willen lag es nicht. Wir kämpften. Doch es fehlt die Geduld. Wir müssen einiges ändern, viel härter arbeiten. Wir haben es gut im Team, aber vielleicht müssen wir härter sein zueinander. Auch im Training.»

«So wird es 2021 nicht besser»

Wird denn zu wenig hart gearbeitet? Trainer Mario Kogler sagt: «Ich kann nicht beurteilen, wie hart während der Quarantäne gearbeitet wurde. Aber nun stehen im Januar 14 Spiele an. Es gibt nichts Schöneres, als jeden zweiten Tag Hockey zu spielen. Da muss sich jeder stets von neuem beweisen. Es muss gearbeitet werden.»

Der Österreicher strahlt trotz der Niederlage Zuversicht aus, zeigt auch Galgenhumor. «Schlimmer kann es nicht mehr werden. Wir sind Letzter», sagt Kogler. «Trotzdem haben wir noch alle Chancen. Die Jungs sind willig, wollen einen Schritt machen. Wir müssen uns jetzt sammeln, mit dem alten Jahr abschliessen und dann positiv ins neue Jahr starten. Natürlich ist das leicht gesagt. Aber alles muss mit einem kleinen Impuls beginnen.»

Im Frühjahr verpasste der SCB, der 2020 vier Trainer beschäftigte, die Playoffs. Nun liegt er am Tabellenende. «Zeit, dieses Jahr hinter uns zu lassen. Doch wenn wir im neuen Jahr nicht härter arbeiten, wird es auch nicht besser», sagt Praplan.

Für die Berner geht es bereits am 2. Januar in Lausanne weiter. Doch erneut müssen sie mit einem Rumpfteam antreten. Jene acht Spieler, die gegen Langnau fehlten, werden auch im Waadtland nicht zum Einsatz kommen.

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