Die Atmosphäre ist elektrisierend, die Entschlossenheit der Klotener erdrückend. Die Oltner lassen die erste Druckphase einfach über sich ergehen, als würden sie sich ihrem Schicksal ergeben. Das Spiel in ihrer Zone geht ihnen viel zu schnell Und für den ersten Schuss auf Wolfs Kasten brauchen sie zwölf Minuten. Bis dahin haben die Zürcher Unterländer schon aus allen Lagen gefeuert und eine vierminütige Überzahl ausgelassen.
Kloten hat hochkarätige Chancen (Faille, Figren, Meyer, Knellwolf, Marchon), doch Olten-Goalie Rytz wehrt alles ab. Auch Kloten-Stürmer Loosli, als dieser vor seinen Füssen landet. Danach feuert er seine Teamkollegen auf der Spielerbank an. Etwas Aufwind bekommen die Oltner, gefährlich werden sie aber hauptsächlich, wenn ein Gegner im Spielaufbau die Scheibe vertändelt.
Altorfer steht goldrichtig
Klotens Tempo und Druck zwingt die Solothurner zu Strafen. Im dritten Powerplay steht Altorfer vor Rytz goldrichtig – und alleine: Er trifft zum 1:0. Dass der Olten-Goalie Richtung Spielerbank mit dem Stock anzeigt, dass es Torraum-Offside gewesen sein könnte, mündet in keiner Coaches Challenge.
Mit diesem Rückstand sind die Solothurner gut bedient – im doppelten Sinne. Sie bleiben den Zürchern auf den Fersen, die wissen, dass ein Fehler den Ausgleich bedeuten könnte.
Plötzlich sind auch die Oltner gefährlich
Jetzt die Balance zu finden, in nicht zu passives Abwehrverhalten zu verfallen und einfach den knappen Vorsprung halten zu wollen, ist für die Klotener eine Herausforderung. Denn plötzlich spielen sich auch die Oltner immer gefährlicher vors Tor. Mit ihren Abschlüssen aus besten Positionen warten sie aber oftmals zu lange und machen sich ihre Chancen selber zunichte.
Oltens Weder kommt mit einem Zweier für seinen Check gegen den Kopf von Topskorer Figren zu glimpflich davon. Obwohl Kloten auch diese Überzahl acht Minuten vor Schluss nicht nutzt, läuft den Solothurnern die Zeit davon.
Die Emotionen dieser Sehnsucht nach dem Aufstieg entladen sich nach dem Schlusspfiff – und das gleich zwei Mal (die letzten sieben Sekunden lassen die Schiedsrichter noch einmal wiederholen)! Die Klotener springen sich in die Arme und feiern vier Jahre nach dem Abstieg in die Swiss League die Rückkehr ins Oberhaus.
Zuschauer: 7600 (ausverkauft).
Tor: 28. Altorfer (PP) 1:0.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC La Chaux-de-Fonds | 21 | 32 | 47 | |
2 | HC Thurgau | 21 | 21 | 42 | |
3 | EHC Basel | 21 | 22 | 41 | |
4 | HC Sierre | 21 | 19 | 37 | |
5 | EHC Visp | 21 | 7 | 35 | |
6 | EHC Winterthur | 21 | -10 | 28 | |
7 | EHC Olten | 21 | -19 | 25 | |
8 | GCK Lions | 21 | -15 | 25 | |
9 | EHC Chur | 21 | -24 | 22 | |
10 | Bellinzona Snakes | 21 | -33 | 13 |