Gut Ding will Weile haben – oder man überlässt die Sache Jeff Tomlinson. Für die Rückkehr ins Rampenlicht musste Kloten schliesslich den Mann an Bord holen, der mit seiner Ideologie für den sportlichen Absturz im Frühling 2018 gesorgt hatte. Mit den Lakers demonstrierte Tomlinson den Zürchern damals, wie ein schwächer besetztes Team unter kundiger Führung über brillante Einzelspieler triumphieren kann, die mit dem Kopf durch die Wand wollen.
Kloten hat nun die letzte Chance gepackt, unter erleichterten Bedingungen aufzusteigen. Ab nächster Saison wird wieder eine Liga-Qualifikation ausgespielt, und der Graben zwischen National und Swiss League wird dann so tief sein wie noch nie. Mit dem Aufstieg geht die Arbeit aber erst richtig los, in Zukunft wird Bescheidenheit gefragt sein, auch bei den Anhängern.
Das Gros der Mannschaft ist kaum NL-tauglich, besitzt aber einen Vertrag für nächste Saison. Der beste Mann der Playoffs, Torhüter Wolf, steht dann bei Ajoie im Kasten, und an den Jurassiern wird man sich orientieren müssen, nicht am Spitzeneishockey der Vergangenheit, die viele Monde zurückliegt. Die Tradition, die Kloten mitbringt, tut der National League gut. Aber kaufen können sich die Zürcher Unterländer davon momentan nichts – ausser vielleicht ein paar sehr gute Ausländer.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC La Chaux-de-Fonds | 21 | 32 | 47 | |
2 | HC Thurgau | 21 | 21 | 42 | |
3 | EHC Basel | 21 | 22 | 41 | |
4 | HC Sierre | 21 | 19 | 37 | |
5 | EHC Visp | 21 | 7 | 35 | |
6 | EHC Winterthur | 21 | -10 | 28 | |
7 | EHC Olten | 21 | -19 | 25 | |
8 | GCK Lions | 21 | -15 | 25 | |
9 | EHC Chur | 21 | -24 | 22 | |
10 | Bellinzona Snakes | 21 | -33 | 13 |