Der SC Bern kehrt nach zehn Tagen in der Quarantäne zurück aufs Eis. Don Nachbaur aber leitet das erste Training bereits nicht mehr. Der 61-Jährige schmeisst nach bloss 169 Tagen im Amt hin. Trotz eines 2-Jahresvertrags.
Für den 61-Jährigen übernimmt U20-Coach Mario Kogler. Zusammen mit dem bisherigen Assistenten Alex Reinhard (46) und dem im Frühjahr abgesetzten Sportchef Alex Chatelain (42), der für die strategische Entwicklung des Klubs zuständig ist. Zudem wird Ex-NHL-Star Mark Streit, der als Aktionär im SCB-Verwaltungsrat sitzt, die neue Trainercrew unterstützen.
Kogler ist erst 33, stammt aus Klagenfurt. 2013 stiess er als Assistenzcoach zum HC Thurgau. Nach dem freiwilligen Abgang von Trainer Christian Weber übernahm Kogler 2016 bei den Ostschweizern den Chefposten an der Bande, führte sie in die Playoffs und brachte dort Quali-Sieger Rapperswil-Jona an den Rand des Ausscheidens.
Nach einem Jahr als Assistent von John Fust in Visp wechselte Kogler 2017 als U20-Coach zum SCB, wo er einst gesperrt wurde, weil er Klotens Bob Mongrain an die Gurgel ging.
Nachbaur kommt Entlassung zuvor
Damit wechselt der SCB bereits zum dritten Mal in diesem Jahr den Trainer. Im Januar musste Kari Jalonen trotz zwei Meistertiteln in dreieinhalb Jahren gehen. Dann wurde Hans Kossmann nach dem Verpassen der Playoffs nicht mehr weiter beschäftigt. Und nun kommt Nachbaur, dessen Wahl bereits für Stirnrunzeln sorgte, seiner Entlassung zuvor.
Schon vor dem Saisonstart kamen in Bern Zweifel an der Trainerwahl auf. «Vieles wird hier anders gehandhabt, als es Don von Nordamerika her kennt», sagte Sportchefin Florence Schelling, die mit dem Austro-Kanadier einen 60 Kriterien umfassenden Fragekatalog ausfüllte, im BLICK. «Es geht jetzt darum, ihm die Zeit zu geben, sich einzuleben und sich zu etablieren.»
Kommentar zum Trainerwechsel von Don Nachbaur SCB
Nun ist die Zeit abgelaufen …
Der SCB habe aufgrund der Corona-Situation sehr viele Sparmassnahmen vorgenommen und werde dies auch weiterhin tun, schreibt der Klub in einer Mitteilung. «Aber gerade auch weil von unseren Kunden und Anhängern in dieser Saison viel Entgegenkommen verlangt wird und grosse Solidarität zu spüren ist, fühlen wir uns ihnen verpflichtet, sportlich wenigstens eine einigermassen gute Figur abzugeben.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |