Ambri – SCL Tigers 3:1
Das Spiel: Man kann den SCL Tigers nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht hätten, um noch einmal an die Pre-Playoff-Plätze heran zu kommen. Doch nun dürften nur noch Zweckoptimisten im Emmental daran glauben, dass man noch in die Top 10 vorstossen kann. Denn bei nur noch elf ausstehenden Partien für die Langnauer beträgt der Rückstand auf den unteren Strich und Ambri und die SCRJ Lakers nun 13 Punkte.
Dass die Tigers, bei denen nun auch noch Dostoinov und In-Albon verletzt passen müssen, im Tessin nur zehn Stürmer einsetzen können, spielt dabei keine Rolle. Die Mannschaft von Trainer Rikard Franzén, der Ende Saison durch Jason O’Leary ersetzt wird, beginnt entschlossen und bereitet Ambri Probleme. «Mit der Beharrlichkeit eines Unkrauts», wie die NZZ zuletzt den ewigen Kampf des Dorfklubs, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, beschrieb. Der Führungstreffer gelingt den Langnauern gegen Ex-SCL-Keeper Damiano Ciaccio aber nicht.
Auf der anderen Seite finden die Biancoblù, die ohne den verletzten Nättinen auskommen müssen, nach den Siegen gegen die ZSC Lions und die SCRJ Lakers zunächst nicht zu ihrem Spiel. Demut und Geduld fehlen, die Balance zwischen Vorwärtsdrang und Absicherung stimmt nicht. Auf der Bank rudert Trainer Luca Cereda mit den Armen, um seine Spieler zu animieren.
Ambri findet den Tritt erst nach einer genialen Einzelleistung. Dominic Zwerger lässt nach einem Bully Larri Leeger aussteigen. Dann bezwingt der gewitzte Vorarlberger Goalie Ivars Punnenovs mit einem raffinierten Schuss zwischen seinen eigenen Beinen hindurch.
Langnau kann zwar durch Stefan Rüegsegger zügig wieder ausgleichen. Doch Ambri ist nun besser im Spiel, zieht im Mitteldrittel dank zwei Toren von Marco Müller davon und bringt die Führung über die Distanz.
Der Beste: Dominic Zwerger (Ambri). Das 1:0 von Zauber-Zwerger ist so schön, dass man es in einem Kunstmuseum ausstellen könnte. Und zum 2:1 liefert er den Pass auf Müller.
Die Pflaume: Julian Schmutz (SCL Tigers). Trifft im Schlussdrittel aus aussichtsreicher Position den Puck nicht richtig.
Tore: 15. Zwerger (Kostner) 1:0. 17. Rüegsegger (Leeger) 1:1. 26. Müller (Zwerger, Grassi) 2:1. 39. Müller (Grassi, Novotny) 3:1.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |