Ausreden und Erklärungen findet man immer. Doch in jeder Saison, in der ein Klub mit dem Gebaren und dem Selbstverständnis der ZSC Lions die Saison ohne Meistertitel beendet, heisst das, wie man es im Militär-Jargon nennen würde: nicht erfüllt.
Auch in dieser Corona-Saison unterwarfen die Zürcher alles dem Streben nach sportlichem Erfolg. Mit Sven Andrighetto wurde noch im Sommer ein kostspieliger Star verpflichtet. Später nutzte man aber dennoch die «Lex Pius Suter», um als einzige Mannschaft mit fünf Ausländern zu spielen.
Ein achter Ausländer wurde nur deshalb nicht mehr verpflichtet, weil man einen Shitstorm befürchtete.
Für eigene Junioren hatte es da fast keinen Platz mehr. Wozu bildet man dann mit grossem finanziellem Aufwand überhaupt noch Talente aus, wenn sie Trainer Rikard Grönborg nicht spielen lässt?
Wenn man sich für jede Eventualität absichern will, schafft man ein Klima des Drucks, das etwa gleich viel Lockerheit zulässt, wie eine eng zugezogene Krawatte. Etwas mehr Entspanntheit würde den Lions gut tun.
PS. Der ZSC hatte auch seine lichten Momente. Zum Beispiel als er sich als einziger Klub gegen die Erhöhung der Ausländerzahl stemmte oder die Lausanner mit ihrem Banditen-Hockey eliminierte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |