«Werden sehen, wie schmerzhaft es wird»
Ambri-Trainer Cereda über den Fora-Abgang

Das zweite Spiel innert 72 Stunden gegen Meister Zug gewinnt Ambri souverän. Trainer Luca Cereda (40) verrät, welche Massnahme nach der bitteren Pleite mit verspieltem 4:0-Vorsprung geholfen hat.
Publiziert: 02.12.2021 um 15:35 Uhr
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So sah am Samstag der Jubel von André Heim aus, als er gegen den EVZ das 4:0 schoss...
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Blick: Herr Cereda, tröstet Sie dieser Sieg jetzt über die bittere Pleite gegen Zug nach der 4:0-Führung vor wenigen Tagen hinweg?
Luca Cereda: Im letzten Spiel waren wir 4:0 vorne, ehrlich gesagt auch etwas unverdient und mit Glück. Aber mit dieser Führung muss man die Punkte nach Hause bringen, und das taten wir nicht. Das war eine wichtige Lektion für uns und in diesem Spiel hat die Mannschaft reagiert.

Wie lange brauchten Sie, bis Sie sich nach Ihrem emotionalen und wohl verärgerten Abgang am Samstag wieder beruhigt hatten?
Bis heute.

Was nervt Sie am meisten? Wenn solche Rückstände verspielt werden? Oder knappe Niederlagen generell?
In den letzten Wochen haben wir fast immer gut gespielt, aber oft verloren. Und das nervt irgendwann. Darum habe ich dem Team am Sonntagmorgen gesagt, dass wir nun den nächsten Schritt machen müssen und es nicht genügt, gut zu spielen, aber zu verlieren.

Am Sonntag?
Wir haben nach der Niederlage entschieden, am Sonntag zu trainieren und den Spielern am Montag frei zu geben. Wir wollten den Rhythmus brechen. Dieses Training am Sonntag hat geholfen, den Frust und die negative Energie etwas wegzubringen. Nicht nur mir, auch den Spielern.

War es ein Straftraining?
Nein, es war einfach ein Training, auch fürs Mentale. Weil wir lernen müssen, auf dem Eis auch mal leiden zu können. Wir haben sehr wenig geschlafen und waren sehr früh in der Eishalle.

Wieviele Stunden haben Sie geschlafen?
Drei Stunden, von drei bis sechs Uhr.

Diesmal hat Ihr Team souverän gewonnen gegen Zug. Dann hat sich die Massnahme gelohnt?
Kurzfristig schon, jetzt schauen wir mal, ob auch mittel- und langfristig.

Und was sagen Sie zum Abgang von Michael Fora?
Dazu mache ich mir nicht so viele Gedanken. Ich hoffe, er kehrt bald aufs Eis zurück, denn die Saison ist noch lang. Wie er uns helfen und uns besser machen kann, darauf fokussiere ich mich jetzt. Wie schmerzhaft sein Abgang für Ambri sein wird, werden wir erst nächste Saison sehen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
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52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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-12
71
13
HC Lugano
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-23
66
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