Wenn Ambühl (38) noch kann ...
Wie stehts bei Davos um den Energielevel?

Nach einem intensiven Viertelfinal über die volle Distanz steht der HCD im Halbfinal nun einem ausgeruhten Titelverteidiger gegenüber. Haben die Davoser noch genug Energie, um den EVZ ernsthaft zu fordern?
Publiziert: 10.04.2022 um 10:23 Uhr
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Thomas Wellinger (l.) musste mit dem HCD im Viertelfinal gegen die Lakers über die volle Distanz von sieben Spielen.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Der HCD musste im intensiven Viertelfinal gegen die Lakers über die volle Distanz von sieben Spielen. Im Halbfinal steht er nun dem ausgeruhten Titelverteidiger gegenüber, der gegen Lugano in vier Partien durchmarschiert war. Die Frage nach den frischeren Beinen erübrigt sich somit.

Doch wie stehts nach der ersten Niederlage (0:3) um den Energielevel einer Mannschaft, die innert 15 Tagen das achte Spiel absolviert hat mit dem Halbfinal-Auftakt gegen Zug? HCD-Verteidiger Jesse Zgraggen (28) winkt ab: «Wir sind auch parat für erneut sieben Spiele. Dafür trainieren wir die ganze Saison, fehlende Energie kann keine Entschuldigung sein.»

Thomas Wellinger, einer der Spieler der Davoser Ü30-Fraktion, geht näher auf die Thematik ein. «In den Playoffs lebt man so im Moment, dass man solche Gedanken versucht auszublenden. Ein Spiel an jedem zweiten Tag? Irgendwie gehts einfach.»

Der nimmermüde Ambühl

Das beste Beispiel dafür haben die Bündner in ihren Reihen: Andres Ambühl, 38 Jahre alt. Und nimmermüde. «Ambühl geht als Leader voran, seine Energie lässt nicht nach. Für die jungen Spieler ist das gut zu sehen. Ein junger Spieler hat sich sicher schon beim Gedanken ertappt: Wenn der noch kann, kann ich erst recht», sagt Wellinger (34), der seinen Captain schon von Kindesbeinen an kennt. «Er war schon von klein auf so.»

Wellinger beschreibt, dass in dieser schönsten Zeit der Saison die Tage zwischen den Duellen der Regeneration gehören. Und nur der Regeneration. Aufs Eis geht das Team nicht. Einziges mögliches Problem? «Der Schlaf», so der Verteidiger, «und dass man in diesen Tagen mit dem hohen Spielrhythmus genug davon bekommt.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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