Geboren ist er in Olten, in Biel hat er mit dem Hockey begonnen, in Zürich wurde das Juwel während sechs Jahren geschliffen. Darauf versuchte Denis Malgin sein Glück in Nordamerika, erst bei Florida Panthers und deren Farmteam in Springfield, dann seit Februar bei den Toronto Maple Leafs.
Doch kaum bei den Maple Leafs angekommen, wurde auch die NHL von der Corona-Welle überrollt. Malgin wohnte immer noch im Hotel, als die Regular Season abgebrochen wurde. Und als es dann im Herbst die Playoffs gespielt wurden, kam er nicht zum Einsatz. «Es war nicht einfach. Doch solche Situationen machen einen stärker», sagt der 23-Jährige.
Ex-Agent lotste ihn nach Lausanne
Sein damaliger Agent, der Tscheche Petr Svoboda, inzwischen Mitbesitzer bei Lausanne, ist auch der Grund, warum Malgin im Waadtland Halt macht, nachdem sich dieser bei den GCK Lions fit gehalten hatte. «Ich hatte ein Gespräch mit ZSC-Sportchef Sven Leuenberger. Und er sagte mir, dass sie für so kurze Zeit keine Spieler verpflichten wollen. Da sagte mir Petr, ich solle nach Lausanne kommen. Das würde mir gut tun.»
Und wie gefällt es ihm? «Es ist nicht Zürich, aber wir haben hier eine sehr schöne Arena und eine Mannschaft mit tollen Typen», sagt Malgin. Wie muss man das verstehen? «Ich habe immer gesagt: Zürich ist die schönste Stadt der Welt.» Ein Daheim habe er keines, sagt der Weltenbummler mit russischen Wurzeln, der den Sommer jeweils in Zürich verbringt.
Gute Erinnerungen an Lausanne und den Cup
In Lausanne hat Malgin nun eine Wohnung. Wie lange er bleibt, ist unklar. Denn ob die NHL, wie zuletzt geplant, Anfang Jahr beginnen wird, steht in den Sternen. Die Konkurrenz in Toronto ist nicht kleiner geworden, auch ein gewisser Joe Thornton (41, derzeit Davos) wird im Kader stehen. «Joe ist ein sehr guter Spieler und parat für sein Alter», sagt Malgin. Darüber, ob er sich bei den Leafs, bei denen er seinen Vertrag für 700'000 Dollar um ein Jahr verlängerte, durchsetzen wird, mag sich der Künstler derzeit nicht den Kopf zerbrechen.
Er konzentriert sich auf Lausanne und ist froh, Hockey zu spielen zu können. Heute bei seinem ersten Léman-Derby gegen Servette. An den Cup und Lausanne hat er beste Erinnerung. 2016 gewann er dort mit den ZSC Lions die Trophäe.
Auch für die Nati ist Malgin wieder ein Thema, nachdem er von Trainer Patrick Fischer begnadigt wurde. «Wir hatten ein sehr gutes Gespräch. Ich bin froh, wieder bei der Nati dabei sein zu können.» Der Stürmer war davor auf der schwarzen Liste gelandet, weil er ohne überzeugende Argumente Aufgeboten nicht Folge geleistet hatte.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |