Die Stimmung in der Lakers-Garderobe am Tag nach dem dritten vergebenen Matchpuck gegen den HCD? «Es herrscht Ruhe vor dem Sturm», beschreibt Nico Dünner. Der 27-Jährige hat seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Andrew Rowe (USA) dessen Captain-Amt übernommen. Und meistert jetzt mit seinem Team diese herausfordernde Situation.
Den kassierten Ausgleich in der Viertelfinal-Serie gegen den HCD. Wobei die bittere Pleite in Spiel fünf am Samstag, als in den letzten zwei Minuten noch ein 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben wurde, viel mehr schmerzt als das 3:7 in Davos. Einfach weil so wenig gefehlt hat.
«Wir haben Vertrauen in unser Spiel»
3:0 führten die Lakers in der Serie, dominierten die bisherigen Spiele über weite Strecken. Genau dieses Bewusstsein – sowie der erspielte Heimvorteil – nimmt die Zuversicht für die Belle vom Mittwoch nicht. «Wir haben Vertrauen in unser Spiel», so Dünner, «jeder kennt seine Rolle. Wir müssen uns nicht verstecken.»
Deshalb betont auch Yannick-Lennart Albrecht (27), der letzte Saison erst mit dem EVZ Meister wurde: «Wir müssen diesem Sieg nachjagen. An unseren Fähigkeiten zweifelt niemand von uns.» Es gehe in dieser Belle nun nicht mehr darum, etwas zu verwalten oder zu verteidigen, sondern darum, alles reinzuwerfen für den Sieg. Und: «Kaltblütiger zu sein, das Glück zu erzwingen, die Scheiben konsequenter zu blockieren, Strafen zu minimieren», ergänzt Dünner.
Die vergebenen Chancen komplett ausblenden
In Rappi hat man sich von Anfang an auf eine enge Serie eingestellt und nicht erwartet, sie im Vorbeigehen zu gewinnen. «Dass wir nun drei Matchpucks vergeben haben, muss so weit hinten im Kopf bleiben wie möglich», rät Captain Dünner. Für manchem mag das jedoch einfacher gesagt als getan sein, die Lakers sind eine der jüngsten Mannschaften. Für viele der Spieler wird es in ihrer Karriere das erste Game 7 in einer heissen NL-Playoffserie sein. «Wir haben es mit Menschen zu tun», so Trainer Stefan Hedlund (Sd), «natürlich kann das einen Einfluss haben.»
Nervosität aber, so versichert Dünner, sei keine spürbar. «Man wächst an seinen Möglichkeiten.» Darüber, dass die Nerven nicht halten könnten, macht sich in Rappi niemand Sorgen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |