Servette ist Leader und hat einige wunderschöne Tore zelebriert. Das Tor des Monats entsteht in Zusammenarbeit von zwei finnischen Weltmeistern und Olympiasiegern. Erzielt wird es von Teemu Hartikainen, der von der fantastischen Vorarbeit von Sami Vatanen profitiert, der die Langnauer Abwehr austanzt und dann noch backhand pfannenfertig auflegt. Goldig.
Vertauschte Rollen beim SCB, zum Ersten. In Kloten ist es Goalie Philip Wüthrich, der mit einem 30-Meter-Pass Chris DiDomenico lanciert. Der Kanadier trifft nach einem Doppelpass mit Benjamin Baumgartner.
Vertauschte Rollen beim SCB, zum Zweiten. Beim ersten Live-Spiel auf Blick TV betätigt sich Ex-NHL-Stürmer Sven Bärtschi hinter Wüthrich als Goalie und verhindert mit einem Hechtsprung ein Zuger Tor. Der 30-Jährige pariert später auch gegen Lausanne. Mit seinen Paraden kompensiert er die noch ausbleibende Tor-Produktion.
Vier Tage vor dem Saisonstart gibt der EHC Kloten bekannt, dass Sportchef Patrik Bärtschi den Klub Ende Saison verlassen wird. In der Pause des ersten sonntäglichen «Game of the Week» sorgt dann eine Aussage von Bärtschi bei MySports für Aufsehen. «Ich bin einfach an einen Punkt gekommen, wo es für mich keine andere Lösung mehr gab, als meinen Job auf den nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen.» Der Sportchef des Aufsteigers ist auch nach diesem Eklat immer noch im Amt.
Der neue Ersatzkeeper Robin Meyer (22) erlebt ein kurioses Debüt bei den Lakers. Er wird gegen Bern für Melvin Nyffeler eingewechselt, muss aber nach 19 Sekunden wieder raus. Trainer Stefan Hedlund, der sein Timeout schon verbraucht hat, will dem Team eine Verschnaufpause geben. Vier Tage später steht Meyer dann gegen Lausanne von Anfang an im Tor – und feiert gleich einen Shutout.
Der Unmut in Fribourg ist gross, Trainer Christian Dubé spricht von einer «Amateur-Liga». Der Grund: Bei der Niederlage in Genf wird das 3:2 von Noah Rod trotz der Coaches Challenge von Gottéron nach dem Video-Studium validiert. Die Kamera-Perspektive kann das vorangegangene Offside nicht beweisen.
Lakers-Coach Stefan Hedlund zeigt Mut und Innovationsgeist. In Ambri ersetzt er Goalie Melvin Nyffeler in der Overtime durch einen vierten Feldspieler. Beim ersten Mal noch folgenlos, beim zweiten Mal trifft Dario Bürgler für Ambri ins leere Tor.
Herrliche Penaltys gibt es in der National League immer wieder. Den schönsten zeigt Klotens kanadischer Wirbelwind Jonathan Ang. Die TV-Experten trauen ihren Augen nicht. Lausanne gewinnt das Penaltyschiessen dennoch.
Spieler des Monats ist Roman Cervenka, der Denker und Lenker und neue Captain der SCRJ Lakers. 36 Jahre alt und kein bisschen müde. Mit zwei Toren und acht Assists im September dokumentiert er seine Klasse auch mit Zahlen.
In Lugano ist etwas faul, und wieder einmal steht ein Trainer (diesmal Chris McSorley) unter Druck. Bezeichnend für die Tessiner Mühen: US-Stürmer Mark Arcobello, Topskorer der Bianconeri in der letzten Saison, kommt nicht auf Touren, steht ohne Skorerpunkt da.
Ja, es gibt einen 17-Jährigen in der National League, der regelmässig und gar im Powerplay zum Einsatz kommt. Und der 1,89 Meter grosse österreichische Verteidiger David Reinbacher macht seine Sache sehr gut. Beim Sieg in Lugano gelingt ihm ein Tor und ein Assist. Hut ab, Jeff Tomlinson, Hut ab, EHC Kloten!
In der National League hat es fünf ausländische Goalies. Zwei stechen dabei bisher heraus: Luganos finnischer Riese Mikko Koskinen und ZSC-Keeper Simon Hrubec. Der Tscheche feierte im September bereits zwei Shutouts (gegen Biel und Ajoie) und hat nach dem missglückten Start gegen die Lakers (1:4) in vier Spielen nur zwei Tore kassiert.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 |  ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 |  HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 |  SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 |  EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 |  EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 |  SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 |  EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 |  SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 |  HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 |  HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 |  Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 |  HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 |  HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |