Grandios, wie der Schwede gegen Kloten mit viel Schwung in die Offensiv-Zone rast, dann Verteidiger Sidler mit einem wunderbaren Move schwindlig spielt und trifft.
Mit einer Klasse-Aktion leitet der wuchtige Zürcher einen Shorthander und die Wende gegen den SCB ein. Er setzt sich erst gegen Untersander durch, deckt dann die Scheibe hervorragend ab und vernascht nicht nur Knight und Vermin, sondern hat auch noch das Auge für Grant, der die Aktion mit stupender Stocktechnik noch veredelt.
Der EVZ versucht die Niederlage in Davos zu verhindern und ersetzt den Goalie durch einen zusätzlichen Feldspieler. Captain Jan Kovar (33) spielt einen Rückpass, der den Adressaten verfehlt – und im verwaisten Tor landet. Ein Eigentor, das zur schwarzen Serie (inzwischen 8 Pleiten in Folge) des EVZ passt.
Die Fans in Fribourg können sich kaum mehr einkriegen: Erst attackiert der ZSC-Star Nati-Kollege Bertschy, sodass MySports-Schiedsrichter-Experte Mandioni einen Restausschluss und eine Sperre für angebracht hält, was beides nicht passiert. Dann gelingt Malgin der späte Ausgleich, was er mit einem provokativen Jubel feiert, nachdem er davor permanent ausgepfiffen wurde.
DCX STORY: doc7u0d8xf3a2c11ehccaxe [VA Schiri-Experte über Malgin-Check]
Man traut seinen Augen nicht: Da scheint der deutsche Koloss Linesman Gurtner einen Faustschlag zu verpassen. Erst die forensische Untersuchung mit Video-Bildern aus allen Winkeln zeigt, dass Fohrler beim Versuch, sich von Gélinas zu befreien, den Handschuh des Ajoie-Kanadiers dem Unparteiischen ins Gesicht schlägt. So kommt der Ambri-Haudegen mit vier Spielsperren davon. Für Ambri immer noch zu viel, weshalb es die Tessiner mit einem Rekurs versuchen. Eine mehr bekommt Zug-Stürmer Tim Muggli, der Linesman Schlegel trifft.
Bei Biel überstürzen sich die Ereignisse, die Nerven liegen blank. Erst donnert Stürmer Damien Brunner in Rapperswil-Jona auf der Strafbank wütend eine Trinkflasche gegen das Plexiglas. Dann stösst Masseur Karel Malis den verletzten Hischier in die Kabine und malträtiert die Tür. Am Tag nach der 0:5-Pleite gegen die Lakers will Sportchef Martin Steinegger (52) erst Trainer Petri Matikainen keine Jobgarantie mehr aussprechen, ehe er den ehemaligen Polizisten einige Stunden später feuert und selbst den Job an der Bande übernimmt. «Die Geschwindigkeit, die Athletik, die individuellen Fähigkeiten – das geht in Richtung NHL-Niveau», sagt der geschasste Finne und ehemalige Klagenfurt-Meistertrainer gegenüber der österreichischen «Kleinen Zeitung» über die National League. «Ich bin dankbar, diese Chance gehabt zu haben. Es war eine tolle Erfahrung.»
Vielleicht wäre Matikainen immer noch Biel-Trainer, wenn Reto Berra, der Gottéron- und Nati-Goalie, zwei Tage vor der Entlassung des Finnen gegen die Seeländer nicht auf magische Weise mit seinem Stock auf der Linie den Anschlusstreffer von Sallinen verhindert hätte.
Der Junioren-Nati-Stürmer aus dem Churer Vorort Felsberg, der das KV auf der HCD-Geschäftsstelle macht, nutzt seine Chance, erzielt seine ersten beiden NL-Tore und darf neben den Ausländern Rasmussen und Stransky ran. Gegen Biels Rathgeb zeigt 19-Jährige mit einer linken Geraden, dass er sich auch bei den Grossen zu wehren weiss.
«Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn», sagt der 27-jährige Verteidiger, der während der Saison von Kloten nach Bern gewechselt war, nach seinem ersten NL-Tor seit der Saison 2015/16, als er noch für Stammklub Davos spielte.
In der Champions Hockey League triumphierte Servette im Final gegen Skelleftea. Und beim nächsten Spiel in der heimischen Liga scheint der finnische Goalie immer noch auf Wolke 7 zu schweben, als er in Bern aus dem Tor eilt und zum Dribbling ansetzt und sich dabei schon fast mit einer Pirouette für eine Show sorgt.
Finnen, Schweden, Kanadier, Tschechen, Amerikaner und der eine oder andere Schweizer trumpfen in unserer Liga immer wieder gross auf. Doch im Februar drückt ein Österreicher der Liga seinen Stempel auf. Nach einer langen Leidensgeschichte, die seine Karriere beinahe beendet hätte, gibt der 35-jährige Captain Mitte Januar sein Comeback und führt sein Team aus dem Strichsumpf und zum besten Punkteschnitt des Monats (2,29). Einzig bei Qualisieger ZSC bleibt Lausanne ohne Chance und Punkt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 30 | 28 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 29 | 7 | 53 | |
4 | EHC Kloten | 30 | -2 | 50 | |
5 | SC Bern | 29 | 16 | 49 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 28 | 4 | 41 | |
8 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 29 | -16 | 39 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 30 | -18 | 36 | |
13 | HC Lugano | 28 | -25 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |