Tops und Flops des Monats
Im Februar war der Teufel los

Eines muss man der National League lassen. Für Unterhaltung und Emotionen ist ausreichend gesorgt. Dabei stellt der Februar die Vormonate in den Schatten.
Publiziert: 02.03.2024 um 08:23 Uhr
Eishockey-Redaktion
Foto: SDA-Keystone

Grandios, wie der Schwede gegen Kloten mit viel Schwung in die Offensiv-Zone rast, dann Verteidiger Sidler mit einem wunderbaren Move schwindlig spielt und trifft.

Bristedt spielt Kloten-Abwehr Knoten in die Beine
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Traumsolo zum Tor des Monats:Bristedt spielt Kloten-Abwehr Knoten in die Beine
Foto: Pius Koller

Mit einer Klasse-Aktion leitet der wuchtige Zürcher einen Shorthander und die Wende gegen den SCB ein. Er setzt sich erst gegen Untersander durch, deckt dann die Scheibe hervorragend ab und vernascht nicht nur Knight und Vermin, sondern hat auch noch das Auge für Grant, der die Aktion mit stupender Stocktechnik noch veredelt.

Traum-Assist – Willy Riedi umkurvt SCB-Abwehr
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Energieanfall von ZSC-Stürmer:Traum-Assist – Willy Riedi umkurvt ganze SCB-Abwehr
Foto: Freshfocus

Der EVZ versucht die Niederlage in Davos zu verhindern und ersetzt den Goalie durch einen zusätzlichen Feldspieler. Captain Jan Kovar (33) spielt einen Rückpass, der den Adressaten verfehlt – und im verwaisten Tor landet. Ein Eigentor, das zur schwarzen Serie (inzwischen 8 Pleiten in Folge) des EVZ passt.

Kovar mit unglaublichem Eigentor
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Kurioses Nussbaumer-Doppelpack:Kovar mit unglaublichem Eigentor
Foto: SDA-Keystone

Die Fans in Fribourg können sich kaum mehr einkriegen: Erst attackiert der ZSC-Star Nati-Kollege Bertschy, sodass MySports-Schiedsrichter-Experte Mandioni einen Restausschluss und eine Sperre für angebracht hält, was beides nicht passiert. Dann gelingt Malgin der späte Ausgleich, was er mit einem provokativen Jubel feiert, nachdem er davor permanent ausgepfiffen wurde.

DCX STORY: doc7u0d8xf3a2c11ehccaxe [VA Schiri-Experte über Malgin-Check]

Foto: Pius Koller

Man traut seinen Augen nicht: Da scheint der deutsche Koloss Linesman Gurtner einen Faustschlag zu verpassen. Erst die forensische Untersuchung mit Video-Bildern aus allen Winkeln zeigt, dass Fohrler beim Versuch, sich von Gélinas zu befreien, den Handschuh des Ajoie-Kanadiers dem Unparteiischen ins Gesicht schlägt. So kommt der Ambri-Haudegen mit vier Spielsperren davon. Für Ambri immer noch zu viel, weshalb es die Tessiner mit einem Rekurs versuchen. Eine mehr bekommt Zug-Stürmer Tim Muggli, der Linesman Schlegel trifft.

Wessen Faust landete im Gesicht des Linienrichters?
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Fohrler-Gélinas-Keilerei:Wessen Faust landete im Gesicht des Linienrichters?
Foto: Ausriss Journal de Jura

Bei Biel überstürzen sich die Ereignisse, die Nerven liegen blank. Erst donnert Stürmer Damien Brunner in Rapperswil-Jona auf der Strafbank wütend eine Trinkflasche gegen das Plexiglas. Dann stösst Masseur Karel Malis den verletzten Hischier in die Kabine und malträtiert die Tür. Am Tag nach der 0:5-Pleite gegen die Lakers will Sportchef Martin Steinegger (52) erst Trainer Petri Matikainen keine Jobgarantie mehr aussprechen, ehe er den ehemaligen Polizisten einige Stunden später feuert und selbst den Job an der Bande übernimmt. «Die Geschwindigkeit, die Athletik, die individuellen Fähigkeiten – das geht in Richtung NHL-Niveau», sagt der geschasste Finne und ehemalige Klagenfurt-Meistertrainer gegenüber der österreichischen «Kleinen Zeitung» über die National League. «Ich bin dankbar, diese Chance gehabt zu haben. Es war eine tolle Erfahrung.»

Foto: Ausriss Journal du Jura
Brunner holt sich Strafe beim Bully und rastet aus
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Grinsen auf der Strafbank:Brunner holt sich Strafe beim Bully und rastet aus
Betreuer wegen Verletzung sauer – Hischier kriegts ab
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Bieler Nerven liegen blank:Betreuer wegen Verletzung sauer – Hischier kriegts ab
Foto: Freshfocus

Vielleicht wäre Matikainen immer noch Biel-Trainer, wenn Reto Berra, der Gottéron- und Nati-Goalie, zwei Tage vor der Entlassung des Finnen gegen die Seeländer nicht auf magische Weise mit seinem Stock auf der Linie den Anschlusstreffer von Sallinen verhindert hätte.

Berra bringt Sallinen zum Verzweifeln
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Monster-Save:Berra bringt Sallinen zum Verzweifeln
Foto: SDA-Keystone

Der Junioren-Nati-Stürmer aus dem Churer Vorort Felsberg, der das KV auf der HCD-Geschäftsstelle macht, nutzt seine Chance, erzielt seine ersten beiden NL-Tore und darf neben den Ausländern Rasmussen und Stransky ran. Gegen Biels Rathgeb zeigt 19-Jährige mit einer linken Geraden, dass er sich auch bei den Grossen zu wehren weiss.

HCD-Youngster setzt Rathgeb ausser Gefecht
2:26
Schlag ins Gesicht:HCD-Youngster setzt Rathgeb ausser Gefecht
Foto: Pius Koller

«Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn», sagt der 27-jährige Verteidiger, der während der Saison von Kloten nach Bern gewechselt war, nach seinem ersten NL-Tor seit der Saison 2015/16, als er noch für Stammklub Davos spielte.

«Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn»
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Simon Kindschi zu seinem Tor:«Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn»
Foto: Screenshot MySports

In der Champions Hockey League triumphierte Servette im Final gegen Skelleftea. Und beim nächsten Spiel in der heimischen Liga scheint der finnische Goalie immer noch auf Wolke 7 zu schweben, als er in Bern aus dem Tor eilt und zum Dribbling ansetzt und sich dabei schon fast mit einer Pirouette für eine Show sorgt.

Servette-Goalie mit Dribbling inklusive Pirouette
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Olkinuora kunstvoll unterwegs:Servette-Goalie mit Dribbling inklusive Pirouette
Foto: GETTY

Finnen, Schweden, Kanadier, Tschechen, Amerikaner und der eine oder andere Schweizer trumpfen in unserer Liga immer wieder gross auf. Doch im Februar drückt ein Österreicher der Liga seinen Stempel auf. Nach einer langen Leidensgeschichte, die seine Karriere beinahe beendet hätte, gibt der 35-jährige Captain Mitte Januar sein Comeback und führt sein Team aus dem Strichsumpf und zum besten Punkteschnitt des Monats (2,29). Einzig bei Qualisieger ZSC bleibt Lausanne ohne Chance und Punkt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
30
28
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
29
7
53
4
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-2
50
5
SC Bern
SC Bern
29
16
49
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
28
4
41
8
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
29
-16
39
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
30
-18
36
13
HC Lugano
HC Lugano
28
-25
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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