Spielentscheidende Szene
HCD-Corvi fährt Tigers-Goalie Mayer über den Haufen

HCD-Stürmer Enzo Corvi legte sich mit Tigers-Goalie und Ex-Teamkollege Robert Mayer an. Ein einstiger Starspieler besuchte den Lugano-Match. Und Ambri-Keeper Conz tobte zurecht. So flitzte der Puck gestern.
Publiziert: 01.12.2021 um 10:14 Uhr
|
Aktualisiert: 01.12.2021 um 10:34 Uhr
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Nachdem er von Enzo Corvi (l.) über den Haufen gefahren worden ist hinter seinem Kasten, will der Tigers-Goalie Robert Mayer (r.) seinem Ex-Teamkollegen die Meinung geigen.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Die gestrigen Resultate

  • Davos – SCL Tigers 1:6
  • Lugano – Servette 3:0
  • Lausanne – Ajoie 2:0
  • Zug – Ambri 3:4
  • ZSC Lions – Fribourg 5:4 n.P.

So gehts am Freitag weiter

  • Fribourg – Bern
  • Servette – SCRJ Lakers
  • Lausanne – Davos
  • ZSC Lions – Biel

HCD-Corvi die tragische Figur

Es ist Robert Mayers erster Auftritt bei seinem eigentlichen Heimklub: Der Goalie wurde vom HCD bis Ende Januar an die SCL Tigers ausgeliehen. Und Mayer steht kurz nach Spielmitte im Mittelpunkt des Geschehens: Er will den Puck hinter dem Tor spielen, als HCD-Stürmer Enzo Corvi Richtung Mayer losstürmt. Es kommt zur (vermeidbar gewesenen?) Kollision hinter dem Tor. Mayer fällt, die Maske fliegt. Der Goalie stürmt sofort hinter Corvi her, um ihm die Meinung zu sagen. Der Davoser wird mit einer 5-Minuten-Strafe in die Kühlbox geschickt. Und während diesem Powerplay besiegeln die Langnauer das Schicksal der Bündner: Gleich drei Tore schiessen sie in dreieinhalb Minuten dieser Überzahl!

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Doch es sind nicht die einzigen Gegentreffer, die Corvi von der Strafbank aus sieht. Schon beim 1:0 der Tigers durch Jesper Olofsson sitzt Corvi draussen. Und apropos Olofsson: Der Liga-Topskorer schraubt seine Punktebilanz weiter in die Höhe. Dem Schweden gelingt ein Hattrick. Es sind seine Tore Nummer 19, 20 und 21. Chapeau! Oder auf Schwedisch: «Lyfter vi pa hatten!»

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Video-Marathon für ein Fribourg-Tor

Es dauert über acht Minuten, bis das Tor von Fribourgs Daniel Brodin zum 2:1 im Hallenstadion validiert wird. Erst überprüfen die Schiedsrichter auf dem Video, ob der Schwede den Schuss von Sandro Schmid mit einem zu hohen Stock abgelenkt hat. Und entscheiden: Nein. Dann nimmt ZSC-Trainer Rikard Grönborg seine Coaches Challenge. Diesmal müssen die Unparteiischen nachschauen, ob Brodin zum Zeitpunkt des Treffers Goalie Ludovic Waeber im Torraum behindert hat. Auch hier findet man keine ausreichende Beweislage, um dem Tor die Anerkennung zu verweigern. Der ZSC kassiert für die erfolglose Challenge eine 2-Minuten-Strafe, die aber ohne Folgen bleibt.

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Penaltyschiessen auf den Kopf gestellt

Am Montag hatte sich Fribourg gegen die ZSC Lions im Penaltyschiessen durchgesetzt. Tags darauf kommt es in Zürich bei der Revanche wieder zum Duell eins gegen eins. Doch alle, die am Montag erfolgreich waren (Mottet, Rossi und Desharnais bei Fribourg, Malgin und Quenneville beim ZSC), scheitern diesmal an den Goalies Ludovic Waeber und Reto Berra. Als einziger trifft ZSC-Kanadier Justin Azevedo, der am Vortag im Penaltyschiessen nicht ran durfte.

Ambri-Goalie Conz tobte – zurecht!

Kuriose Szene in Zug: In der Schlussphase des Duells brummen die Schiris Ambri-Goalie Benjamin Conz eine Strafe auf für Spielverzögerung. Mehrere Spieler beschweren sich, der Torhüter selbst interveniert lautstark und mit hochrotem Kopf. Zurecht! Denn sein Gehäuse hat nicht Conz verschoben – und schon gar nicht mutwillig – sondern sein Teamkollege Cédric Hächler, der auf dem Vorbeiweg dran hängen bleibt. Auch der Verteidiger versucht dies noch den Refs zu erklären – doch sie bleiben unbeeindruckt. Die Zuger können die geschenkte Überzahl nicht nutzen und verlieren das Spiel.

Hoher Besuch in Lugano

Da trauten die Fans wohl ihren Augen nicht! Mitten in den Stehplätzen feuert ein Ex-Star der Luganesi die Mannschaft an: Ex-Verteidiger Petteri Nummelin (49) weilt zu Besuch im Tessin. Natürlich lässt er sich da das Spiel nicht entgehen. Davor ging der Finne noch mit seinen Ex-Teamkollegen Sébi Reuille, Andi Näser und Julien Vauclair Mittag essen.

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Ajoies Rückkehr an Stätte des Cup-Sieges

Die Ajoulots haben gute Erinnerungen an ihren letzten Auftritt in Lausanne. Anfang Februar 2020 krönte sich Ajoie mit Gastrecht in der Vaudoise-Arena zum Cup-Sieger – und dies gleich mit einer 7:3-Klatsche gegen den HC Davos. Diese Erinnerungen werden ewig währen. Es war zudem der einzige Titel, der in jener Saison 2019/20 gewonnen wurde – es folgte der Saisonabbruch wegen Corona. Die erste Rückkehr nach Lausanne verlief für die Jurassier allerdings nicht gleich erfolgreich – sie verloren 0:2.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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