So fällt den Zugern Hockey wieder leicht
Gegen den SCB verkrampft, gegen den SCRJ befreit

Der EVZ verpasst den Lakers eine Abreibung. Weil der Druck weg ist, wie Trainer Dan Tangnes sagt. Denn im Viertelfinal seien seine Zuger vor Sorge, trotz Rekord-Quali auszuscheiden, zu verkrampft gewesen.
Publiziert: 27.04.2021 um 08:46 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 08:50 Uhr
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EVZ-Trainer Dan Tangnes hat gut lachen, zum Halbfinal-Auftakt sieht der Norweger das bisher beste Playoff-Spiel seines Teams.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Die Viertelfinal-Spiele waren ein Geknorze für die für den Titel favorisierten Zuger. Der Halbfinal-Auftakt dann eine Gala. Der Grund? Gegen die Berner regierte die Angst vor dem Versagen, gegen die Lakers wieder die Spielfreude.

EVZ-Trainer Dan Tangnes (42) sagt es so: «Nach der starken Quali mit dem Punkte-Rekord war die Sorge da, gleich in der ersten Playoff-Runde auszuscheiden. Wir hatten alles zu verlieren. Wir hatten Respekt davor, was einem Favoriten gegen einen Aussenseiter passieren kann.» Zumal der SCB für die Zuger schon immer ein ungemütlicher Gegner war. Zur Erinnerung: Die Final-Niederlagen 2019 und 2017 lösten bei Zug ein kleines SCB-Trauma aus.

Die riesige Erleichterung darüber, die Berner ausgeschaltet zu haben, hat Auswirkungen auf den ersten Zuger Auftritt gegen die Lakers. «Das Team war relaxt und nicht mehr so verkrampft. Viel Gewicht ist von den Schultern gefallen, alles fiel etwas leichter», erklärt Tangnes, «das war unser bisher bestes Playoff-Spiel dieser Saison.» Weil der 6:1-Sieg so ungefährdet war, konnten es sich die Zuger sogar leisten, die Top-Spieler im Schlussdrittel etwas zu schonen.

Einen Durchmarsch durch den Halbfinal erwartet Tangnes dennoch nicht. Der Norweger ist sich bewusst, dass die Lakers nun versuchen werden, eine Antwort zu finden.

Das betont auch SCRJ-Captain Andrew Rowe (33). Denn schon nach der Auftakt-Klatsche gegen Lugano (2:6) haben die Lakers eindrücklich reagiert. «Man darf uns noch nicht abschreiben», so Rowe, «ich glaube an unser Team. Wir spielten noch nicht unser Hockey.» Nervosität und Respekt habe man nun abgelegt, jetzt müsse man noch dem Zuger Tempo Herr werden.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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