Nach dem Trainingsende versammeln sich die Lakers am Mittwoch in der Eismitte. Nando Eggenberger spricht zum Team, dann wird mit den Stöcken aufs Eis geklopft. Der 23-Jährige hat soeben verkündet, dass er nach dieser Saison zu Ambri wechseln wird.
Die Erleichterung darüber, dass seine Zukunft nun geregelt ist, ist dem Stürmer danach anzumerken. Denn: Eggenberger hatte in den letzten Wochen der Vertragsverhandlungen den Kopf nicht ganz frei fürs Hockey. «Neben dem Eis liefen so viele Sachen. Wenn man ein Mensch ist, der das beiseite schieben kann im Spiel, dann ist das kein Problem. Aber so ein Mensch bin ich nicht.»
Der Churer ist ein Denker. Er grübelt über seine Situation nach. Das hat Spuren hinterlassen. Vor einem Monat erst fungiert er noch im Nati-Aufgebot für den Karjala-Cup – am letzten Samstag ist er 13. Stürmer mit gerade mal 47 Sekunden Eiszeit.
Bei den Lakers kämpfen einige Spieler um einen Platz in den Sturmlinien. SCRJ-Trainer Stefan Hedlund, der auch proaktiv mit den Akteuren darüber redet, sagt dazu: «Es gibt solche, die brauchen Vertrauen und Selbstvertrauen, um sich sicher zu fühlen. Andere brauchen den Konkurrenzkampf.» Am letzten Wochenende bekommen mit Cajka und Brüschweiler zwei andere Stürmer die Chance – und punkten.
Wechsel nach Rapperswil mitten in der Saison
Eggenberger befindet sich plötzlich wieder in einer ähnlichen Situation wie vor drei Jahren. Damals stagniert er als Talent beim HC Davos und wechselt – mitten in der Saison – mit den Lakers zu einem Team, das ihm den Platz und die Eiszeit für seine Entwicklung bietet. Er tankt Selbstvertrauen und blüht auf.
Mittlerweile haben die Lakers einige Schritte vorwärts gemacht und sich etabliert. Eggenberger muss nach einem guten Saisonstart neuerdings um einen Platz kämpfen. «Das ist nicht immer einfach.» Doch nach der nun geklärten Vertrags-Situation ist er zuversichtlich. «Ich werde alles tun, um mich wieder fürs Line-up aufzudrängen.»
Dass er sich trotz anderen reizvollen Offerten für einen Wechsel zu Ambri entschieden hat, hat einen Grund: «Meine Entwicklung hat Priorität.» Eggenberger will nicht bei einem Grossklub einfach nur mitspielen, «sondern für einen Klub Spiele entscheiden in einer Rolle mit Verantwortung und Eiszeit in allen Situationen».
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |