Zwei Spiele, zwei Niederlagen, ein Pünktchen und lediglich zwei Tore. Wovon eines auch noch ein Eigentor des Gegners war. Und das gegen die SCRJ Lakers (1:4) und die SCL Tigers (1:2 n.V.), die in den Saisonprognosen nicht der Spitze zugeordnet werden. Die ZSC Lions haben einen klassischen Fehlstart hingelegt. In einer Saison, in der sie sich unbedingt von ihrer besten Seite zeigen und Begeisterung entfachen wollen. Da sie am 18. Oktober ihre schmucke neue Swiss Life Arena einweihen. Die Teppichetage der Lions dürfte die ersten zwei Auftritte der Mannschaft daher mit Besorgnis zur Kenntnis genommen haben.
Es klappt noch vieles nicht im Spiel der Lions. Ein Hauptgrund für ihren Fehlstart ist das miserable Powerplay. Bislang konnten die Zürcher 18:29 Minuten Überzahl spielen, 55 Sekunden davon gegen die Lakers sogar bei doppelter Überzahl. Und: In beiden Partien gab es eine Fünf-Minuten-Strafe gegen den Gegner (Rappis Wick, Langnaus Cadonau). Aber zu einem Tor hat es für den ZSC trotz seinem prominenten Personal noch nicht gereicht.
Die Aufgaben werden nicht einfacher
Grönborg wurde nach der Pleite gegen die Emmentaler zu den Special Teams befragt. Zum Unterzahlspiel seiner Mannschaft äusserte er sich fast schon euphorisch: «Ich bin superhappy. Langnau hat ein starkes Powerplay, da haben wir nichts zugelassen.» Zum Powerplay meinte der ZSC-Coach: «Unglücklicherweise war das nicht der Standard, auf dem wir sein wollen. Da müssen wir besser werden. Während der Fünfminuten-Strafe hätten wir das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden müssen.»
Grönborg und die ZSC Lions müssen aufpassen. Klar, die Saison ist noch superjung. Aber vor ihrer Hallen-Premiere warten noch sechs Auswärtsspiele und die Aufgaben werden nicht einfacher. Am Dienstag müssen sie beim HC Lugano (ab 19.25 live auf Blick TV) ran. Dann kommen Lausanne und Biel. Ihr tapsiger Start in die Saison erinnert ein wenig an einen Nachbarn aus der Stadt, der überhaupt nicht in die Gänge kommt – den FC Zürich. Doch Grönborg kann nicht davon ausgehen, dass die ZSC-Führung so geduldig mit ihm sein wird, wie FCZ-Präsident Ancillo Canepa mit seinem Trainer Franco Foda.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |