Bei den SCRJ Lakers sind zwei Staff-Mitglieder und drei Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Melvin Nyffeler war einer von ihnen. Als der Torhüter die ersten Symptome zeigte, blieb er vorsorglich zuhause – zwei Tage, bevor die ganze Mannschaft vom Kantonsarzt Mitte letzter Woche in Quarantäne geschickt wurde.
Nachdem sein Test positiv war, ist sich Nyffeler sofort bewusst: «Die Chance war gross, dass ich meine Frau auch angesteckt habe.» Und die Symptome liessen bei ihr nicht lange auf sich warten. «Darum klärten wir sofort ab, wie gefährdet Leevi ist», sagt der junge Vater. Ihr Söhnchen ist erst fünf Monate alt. «Denn oft hiess es, Babys können sich nicht anstecken.»
Fieberschub innert einer Stunde
Man riet den Eltern, wenn irgendwie möglich etwas Abstand zu halten. Wie herausfordernd ist das bei einem so kleinen Baby. Doch dann bekam Leevi am Abend Fieber. Und die Situation änderte sich schlagartig. «Innert einer Stunde stieg das Fieber stark an auf 39,6 Grad.» Aus Sorge riefen die Nyffelers beim Ärztetelefon an. «Hohes Fieber ist bei Babys ja nichts Ungewöhnliches, aber in Bezug auf Corona machte uns dies schon etwas Angst.»
Zur Sicherheit liessen sie ihn am nächsten Morgen beim Kinderarzt testen – und wurden vom positiven Befund überrascht. Zur Bestätigung wurde auch Mutter Gina (25) dort getestet mit dem erwarteten positiven Test Resultat. Da Leevis Fieber zwei Tage anhielt, war die grösste Sorge der jungen Eltern, dass ihr Baby ins Spital muss – und sie zuhause ja nicht rausdürften. «Das war eine verzwickte Situation.» Darum hielt sich der Vater des Lakers-Torhüters auf Abruf bereit. Er war es auch, der für das Paar Nahrungsmittel einkaufen ging.
Nachts in 3-Stunden-Schichten abgewechselt
Die ersten Tage in der Insolation waren kräftezehrend. «Obwohl der Verlauf bei Gina und mir mild war, waren wir angeschlagen. Und Leevi brauchte unsere Nähe ununterbrochen.» Nachts wechselten sich Papa und Mama im 3-Stunden-Rhythmus ab, das Baby schlief kaum und verweigerte den Schoppen. Bei letzterem könnte Nyffeler sich vorstellen, dass auch Leevi wie er selbst an einem Geschmacksverlust gelitten hat.
Mittlerweile ist die Familie wieder genesen und die Isolation überstanden. Nyffeler hat zwei Trainings hinter sich. «Ich habe das Eis extrem vermisst.» Obwohl es gut gelaufen sei, merkt der 25-Jährige einen Unterschied: «Der Puls war zwar gleich wie früher, aber das Atmen unter Anstrengung fiel mir etwas schwerer.»
Deshalb hält eine Sorge an: Die Ungewissheit der möglichen Langzeitschäden. «Es ist das gleiche Virus. Aber bei jedem Menschen hat es andere Auswirkungen. Wir hoffen sehr, dass wir nicht von Nachwirkungen betroffen sein werden.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |