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HCD-Coach schmeisst mit Flaschen um sich
Wohlwend tobt nach Zug-Siegtor 15 Sekunden vor Schluss

Dieses Ende lässt niemanden kalt. Davos kassiert im zweiten Halbfinal-Duell gegen Zug in Unterzahl den K.o.-Schlag in der 60. Minute. Der Meister führt in der Serie 2:0.
Publiziert: 10.04.2022 um 22:17 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2022 um 23:25 Uhr
Wohlwend schmeisst mit Flaschen um sich
0:21
HCD-Coach tobt:Wohlwend schmeisst mit Flaschen um sich
Nicole Vandenbrouck

EVZ-Goalie Leonardo Genoni ist in diesem Duell nicht annähernd so arbeitslos wie noch zum Serienauftakt. Da brachten die Davoser in den ersten zehn Minuten kaum einen Torschuss zustande, dermassen wurden sie von den Zugern dominiert. Diesmal hat sich der EVZ noch nicht an die Höhenluft gewöhnt, als die Davoser nach 63 Sekunden in Führung gehen. Für den heranstürmenden Corvi fühlt sich keiner der Zuger zuständig.

Die Bündner fordern den Meister nun mehr. Redet man mit EVZ-Trainer Dan Tangnes, fällt regelmässig das Wort Gewohnheit. Der Norweger ist ein Verfechter des Gewohnheitsprinzips. Er will gute und starke Gepflogenheiten dermassen festigen in der Mannschaft, dass die Spieler in jeder Situation einer Partie automatisch darauf zurückgreifen. Wenn sie unter Druck sind. Oder in Rückstand.

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Auf 180 nach dem späten Zuger Siegtreffer: HCD-Trainer Christian Wohlwend.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Hektik bricht beim EVZ, der nicht nur in diesen Playoffs, sondern seit neun Playoff-Partien (!) ungeschlagen ist, nicht aus. Chancen erspielen sie sich genügend (Kovar, Senteler, Simion). Der Ausgleich fällt nach einer just abgelaufenen Strafe. Torschütze Djoos bucht damit bereits seinen achten Punkt im sechsten Playoff-Spiel. Der schwedische Verteidiger hat sich aus dem Schatten gespielt.

EVZ nützt Zgraggen-Strafe aus

Obwohl es den Bündnern nicht wie gewollt gelingt, ihre Schuss-Produktion hochzuschrauben, haben sie ab und an eine Chance und Torgefahr lodert immer mal wieder auf. Die letzte Präzision fehlt in den Aktionen noch. Die Zuger zwingen die Davoser zu schnellen Entscheidungen am Puck, weil sie ihnen kaum Platz lassen. Liegengelassen werden vom HCD zudem alle Powerplay-Möglichkeiten.

Der EVZ nützt sein letztes Überzahlspiel (Zgraggen hat bei Goalie Genoni nachgestochert) der Partie zur Entscheidung – 15 Sekunden vor Schluss. Das bringt die Emotionen von HCD-Trainer Wohlwend zum Überlaufen: Er schmeisst mehrere Trinkflaschen aufs Eis Richtung Schiedsrichter und verlässt die Spielerbank Richtung Garderobe.

Fans: 6'007.

Die Tore: 2. Corvi (M. Wieser) 1:0. 26. Djoos (Hofmann, Kovar) 1:1. 60. Müller (Hofmann/PP) 1:2.

Die drei Besten:

*** Christian Djoos (Zug)

** Jan Kovar (Zug)

* Enzo Corvi (Davos)

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