ZSC Lions – HC Lugano 2:3 n.P.
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Die ZSC verlieren nach einem Monster-Penaltyschiessen auch gegen Lugano – es ist die sechste Pleite in Folge.
Nach der 1:2-Niederlage am Freitagabend in Lugano lässt ZSC-Trainer Marc Crawford keinen Stein auf dem anderen, stellt alle Sturmlinien um. Den gewünschten Effekt hat dies jedoch nicht. Im Gegenteil: Als Folge einer missglückten Aktion von Texier kassieren die Lions einen Shorthander. Marco Müller lanciert Carr traumhaft und dieser lässt Hrubec im ZSC-Tor keine Chance.
Die Zürcher Verunsicherung ist spürbar. Da ein ungenaues Zuspiel, dort ein technischer Mangel – es werden immer wieder schlechte Entscheidungen getroffen. Pässe gesucht, wenn ein Abschluss erfolgversprechender wäre und umgekehrt. Es ist so richtig der Wurm drin.
Crawford reagiert darauf in der ersten Drittelspause mit einer neuerlichen Umstellung der Linien, stellt den Stürmern nun Kompagnons zur Seite, an die sie eher gewöhnt an. Man kann dem Kanadier wahrlich nicht vorwerfen, dass er nicht alles versucht, um sein Team aus der aktuellen Krise zu führen. Und siehe da: Es kommt zum Umschwung, die Routiniers Hollenstein und Bodenmann drehen die Partie. Es ist jetzt eine ganz andere Körpersprache der Lions. Trotzdem müssen sie in Unterzahl durch einen Prachtsschuss von Granlund das 2:2 hinnehmen und einen neuerlichen Rückschlag verdauen.
Danach haben Riedi, Azevedo und Sigrist für die besseren ZSC Lions sowie Granlund für Lugano den Matchpuck auf dem Stock. Doch den Dreier gibts nicht. Dafür ein Monster-Penaltyschiessen. Einzig Texier, Arcobello und zum Schluss Granlund treffen. Mit dem 22. Penalty beschert er Lugano erstmals seit zwei Monaten (!) wieder zwei Siege in Folge. (mal)
Fans: 12'000
Tore: 7. Carr (Marco Müller/SH) 0:1. 22. Hollenstein (Geering) 1:1. 26. Bodenmann (Wallmark/PP) 2:1. 37. Granlund (Klok, Marco Müller/PP) 2:2. - Penaltyschiessen: Carr -, Bodenmann -, Fazzini -, Wallmark -, Granlund -, Azevedo -, Connolly -, Andrighetto -, Marco Müller -, Hollenstein -; Texier 1:0, Arcobello 1:1; Texier -, Arcobello -; Wallmark -, Carr ; Lammikko -, Klok -; Kukan -, Connolly -; Hollenstein -, Granlund 1:2
Fribourg – Zug 1:2 n.P.
Eine Szene beschreibt, wie der EVZ in dieses Duell gestartet ist: Fribourg-Goalie Connor Hughes macht Verschiebungs-Übungen, um sich warm zu halten (9.). Seine Vorderleute lassen die Zuger nicht in die Nähe der Gefahrenzone. Gerade mal drei Schüsse bringen sie auf Hughes’ Kasten. Der letzte nur wenige Sekunden vor der Pause ist allerdings ein Hochkaräter. Martschini zieht alleine auf Hughes los, der einen Big Save auspackt.
Diese Aktion aber scheint beim EVZ ein Aufbäumen anzutreiben. Der Meister findet besser in das Spiel, das davor von den Fribourgern bestimmt worden ist. Janne Kuokkanen alleine hat so viele Torchancen, die für eine Entscheidung reichen würden. Doch der Finne scheitert mehrmals am hellwachen EVZ-Keeper Luca Hollenstein.
Obwohl sich das Kräfteverhältnis in der Offensive verändert, rennen die Zuger dem Mini-Rückstand zu lange nach. Auch weil Suri den Pfosten (31.), Abdelkader (40.) und Djoos (44.) nur die Latte treffen.
EVZ-Trainer Dan Tangnes versucht zweieinhalb Minuten vor Schluss erneut den Goalie-Poker, als beide Teams einen Spieler in der Kühlbox haben, und nimmt den Goalie zugunsten eines Feldspielers raus. Und diesmal geht er auf: Der Djoos-Treffer rettet die Zuger in die Verlängerung. Dort vergibt Gottéron in Überzahl erneut Hochkaräter. Und im Shootout zu viele Versuche. So wird EVZ-Keeper Hollenstein noch zum Penalty-Helden. (N.V.)
Fans: 9009 (ausverkauft)
Tore: 18. Gunderson (Desharnais/PP2) 1:0. 59. Djoos (Kovar) 1:1. – Penalties: Bertschy –, Senteler 0:1; Rask 1:1, Martschini 1:2; Sörensen –, Kovar 1:3; Desharnais –.
Genf – Biel 4:1
Genf-Servette gewinnt auch den zweiten Spitzenkampf gegen Biel innerhalb von 24 Stunden. Nach dem 4:1-Sieg führen die Genfer die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung an.
Linus Omark, der bereits am Freitag in der Verlängerung den Siegtreffer markierte, bringt Servette mit einem Doppelschlag im Startdrittel mit 2:0 auf Kurs. Danach kontrolliert Servette das Spiel über weite Strecken und darf sich nun berechtigte Hoffnungen auf den Qualifikationssieg machen. (SDA/par)
Fans: 7135
Tore: 15. Omark (Hartikainen) 1:0. 17. Omark (Auvitu, Richard) 2:0. 39. Sallinen (Rajala) 2:1. 52. Miranda (Pouliot) 3:1. 59. Praplan 4:1.
Kloten – Ambri 3:4 n.P.
Eine Revanche für die «Hinspiel» der Back-to-Back-Runde gelingt einzig Ambri-Piotta. Die Tessiner festigen ihren 10. Platz, der als letzter noch zur Qualifikation für die Pre-Playoffs reicht, mit einem 4:3-Erfolg nach Penaltyschiessen in Kloten. Zuvor haben die Tessiner eine 3:1-Führung aus der Hand gegeben. (SDA/par)
Fans: 6678
Tore: 2. Spacek (Pestoni) 0:1. 5. Faille (Reinbacher) 1:1. 16. Grassi 1:2. 27. Virtanen 1:3. 44. Ang (Ruotsalainen, Randegger/PP) 2:3. 55. Kellenberger (Faille, Meyer/PP) 3:3.
SCL Tigers – Lausanne 4:5 n.V.
Ebenfalls in die Overtime ging das Spiel im Emmental. Ein Auf und Ab endet mit einer Niederlage der Tigers. Die zweite innert 24 Stunden gegen Lausanne.
Immerhin gibts eine gute Nachricht von der Transferfront: Die SCL Tigers übernehmen von Fribourg-Gottéron den Stürmer Matthias Rossi per sofort und nicht wie ursprünglich geplant auf kommende Saison.
Der 32-Jährige wird im Emmental wesentlich mehr Eiszeit erhalten, denn die Langnauer haben zugleich den Vertrag mit Stürmer Jules Sturny per sofort aufgelöst. (SDA/par)
Fans: 5151
Tore: 5. Riat (Sekac) 0:1. 19. Pesonen (Michaelis, Eakin) 1:1. 32. Bozon 1:2. 34. Michaelis (Eakin, Pesonen) 2:2. 39. Kenins (Gernat) 2:3. 47. Weibel (Lepistö/PP) 3:3. 52. Saarela 8Rohrbach) 4:3. 57. Genazzi (Riat/PP) 4:4. 63. Raffl 4:5.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 27 | 32 | 58 | |
2 | HC Davos | 31 | 26 | 57 | |
3 | Lausanne HC | 30 | 9 | 56 | |
4 | EHC Kloten | 31 | 0 | 53 | |
5 | SC Bern | 30 | 17 | 52 | |
6 | EV Zug | 29 | 16 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 29 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 29 | 1 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 30 | -8 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 30 | -19 | 39 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 31 | -15 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 27 | 0 | 36 | |
13 | HC Lugano | 29 | -22 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 29 | -40 | 26 |