Der HCD weiss, wie es geht, eine Viertelfinal-Serie nach einem 0:3-Rückstand noch zu drehen. Auch der SCRJ weiss, wie es geht – einen 3:0-Vorsprung im Viertelfinal noch zu verspielen. Davos zieht 2008 mit vier Siegen in Serie gegen den EVZ in den Halbfinal ein. Die Lakers lassen sich 2007 von Zug noch die Halbfinal-Türe vor der Nase zuschlagen.
Dass die Lakers bereits zwei Matchpucks vergeben haben, hat sie gemäss eigenen Aussagen nicht aus dem Konzept gebracht. Aber doch immerhin so beeinflusst, dass sie in diesem sechsten Duell nicht mit der letzten Konsequenz ans Werk gehen. Das gibt den Bündnern dieses Quäntchen mehr Platz, den sie brauchen, um vor Nyffelers Kasten viel mehr Verkehr zu erzeugen. Die Folge: Die Lakers müssen einem Rückstand nachrennen.
Der erste Ausgleich gelingt nach einem haarsträubenden Fehlpass von HCD-Verteidiger Dominik Egli auf Wick, der Torhüter Aeschlimann aussteigen lässt. Zum 2:2 lenkt Albrecht einen Cervenka-Schuss entscheidend ab.
18 Schüsse – 7 HCD-Tore
Eine weitere Aufholjagd gelingt Rappi aber nicht mehr, als der HCD mit zwei Toren davonzieht. Der SCRJ ist nicht mehr ganz so sattelfest in der Defensive. Im Gegensatz zu den letzten Duellen kommen die Bündner zu Vorstössen, bei denen Rappis Zuordnung auch mal verloren geht. Oder im Slot zu passiv reagiert wird wie vor Ambühls 4:2, der von Lakers umringt trifft.
«Es tut gut, dass mal alles funktioniert, was wir machen. Heute gingen auch die Pucks mal rein, auch im Powerplay. Jeder von uns hat jetzt Selbstvertrauen getankt. Trotzdem müssen wir aufpassen: Wir haben die Serie erst ausgeglichen – nicht mehr. Wir dürfen nicht zu passiv werden und im Spiel nicht nachlassen.»
Wieser war dabei, als der HCD 2008 den Viertelfinal gegen den EVZ nach 0:3-Rückstand noch gedreht hat. Er weiss also, wies geht.
«Eine Belle ist einfach geil. Das ist Playoff. Jetzt sind wir so richtig in den Playoffs angekommen. Mit diesem Drive müssen wir jetzt weitermachen», so der 34-Jährige.
«Es tut gut, dass mal alles funktioniert, was wir machen. Heute gingen auch die Pucks mal rein, auch im Powerplay. Jeder von uns hat jetzt Selbstvertrauen getankt. Trotzdem müssen wir aufpassen: Wir haben die Serie erst ausgeglichen – nicht mehr. Wir dürfen nicht zu passiv werden und im Spiel nicht nachlassen.»
Wieser war dabei, als der HCD 2008 den Viertelfinal gegen den EVZ nach 0:3-Rückstand noch gedreht hat. Er weiss also, wies geht.
«Eine Belle ist einfach geil. Das ist Playoff. Jetzt sind wir so richtig in den Playoffs angekommen. Mit diesem Drive müssen wir jetzt weitermachen», so der 34-Jährige.
Es ist nicht mehr so, dass die Davoser einfach aus allen Lagen mal feuern, dafür machen sie es bewusster – und sind effizienter: Aus bloss 18 Schüssen aufs Gehäuse machen sie sieben Tore. Drei davon kommen im Powerplay zustande, zuvor auch nicht unbedingt ihre Paradedisziplin. Zudem agieren sie im Vergleich zu den vorangegangenen Partien bedeutend disziplinierter, haben sich im Griff.
Rappi hat nun seinen dritten Matchpuck vergeigt und muss am Mittwoch in die sogenannte Belle, das Entscheidungsspiel – den Showdown. In einer Viertelfinal-Serie, die man anfangs noch dominiert hat. Und nun droht, noch aus der Hand zu geben.
Fans: 5230.
Die Tore: 3. Bromé (Ambühl/PP) 1:0. 7. Wick 1:1. 13. Zgraggen (Nussbaumer) 2:1. 17. Albrecht (Cervenka, Sataric) 2:2. 20. Pospisil (Zgraggen, Bromé/PP) 3:2. 25. Ambühl 4:2. 48. Stransky (M. Wieser, Pospisil/PP) 5:2. 52. Rasmussen 6:2. 58. Ambühl (M. Wieser) 7:2. 60. Profico (PP) 7:3.
Die drei Besten:
*** Andres Ambühl (Davos)
** Jesse Zgraggen (Davos)
* Kristian Pospisil (Davos)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
2 | Lausanne HC | 23 | 12 | 45 | |
3 | ZSC Lions | 21 | 22 | 43 | |
4 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
5 | EHC Kloten | 23 | 4 | 38 | |
6 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
7 | EHC Biel | 23 | -2 | 34 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 21 | -15 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 21 | -12 | 27 | |
12 | SCL Tigers | 21 | -7 | 26 | |
13 | Genève-Servette HC | 19 | -3 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |